Frankreich

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Automobilarbeiter machen mobil

Angesichts der Welle von Angriffen auf die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen machen auch in Frankreich die Automobilarbeiter mobil.

Von fh

Am Donnerstag, den 17. Oktober, ruft die Gewerkschaft CGT die Kolleginnen und Kollegen von PSA, Renault und den Zulieferbetrieben zum Generalstreik auf und mobilisiert zu einer Kundgebung vor dem Pariser Autosalon. Es geht um Zehntausende Arbeitsplätze allein in Frankreich. Die Belegschaft des Zulieferers M.A. wird dabei sein, die seit Monaten ihr Werk in Aulnay besetzt hält. Auch Delegationen aus Deutschland von der Automobilarbeiterkoordinierung sowie von Audi Brüssel und weitere werden erwartet.

 

Im Brennpunkt steht vor allem der Konzern Stellantis, zu dem neben Peugeot, Citroën, Fiat, Chrysler unter anderem auch Opel gehört. Der Konzern ist im Konkurrenzkampf schwer zurückgefallen. Stellantis-Boss Carlos Tavares hat angekündigt, Werke zu schließen oder zu verkaufen.

 

Eine Kernfrage wird sein, ob die Automobilarbeiter den europaweiten und weltweiten Zusammenschluss suchen und finden oder ob sie sich auf die Schiene der nationalen Konkurrenz um die Arbeitsplätze ablenken lassen. Immerhin findet einen Tag später auch in Italien ein Generalstreik der Automobilarbeiter statt, weil dort genauso Werke bedroht sind. Initiativen für einen gemeinsamen Kampf sind gefragt und müssen auch in den deutschen Autowerken intensiv diskutiert werden!

 

Die Rote-Fahne-Redaktion wird weiter berichten