Jobcenter

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Künftig monatliche Vorladung möglich

Jobcenter können Bürgergeld-Empfänger künftig monatlich zu einem persönlichen Gespräch einbestellen, um zu überprüfen, ob diese sich an Absprachen halten. Das geht aus einer Formulierungshilfe des Bundesarbeitsministeriums für die Ampelfraktionen hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt und die am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll. So sollen besonders erwerbslose Menschen kontrolliert werden und unter diesen schwerpunktmäßig solche in den ersten 12 Monaten des Leistungsbezugs, Jugendliche und „Personen mit komplexen Problemlagen“. Die Jobcenter sollen nach eigenem Ermessen entscheiden, wie sie die Gespräche gestalten. Bedenkt man deren vorherrschende Praxis, ist zu erwarten, dass diese monatlichen Gespräche in der Hauptseite als Mittel der Kontrolle und Gängelung eingesetzt werden, und nicht etwa als Verdichtung der Unterstützung für Arbeitssuchende.