Erklärung des REBELL
Solidarität mit Greta Thunberg!
Der Jugendverband der MLPD, der REBELL, hat eine aktuelle Erklärung zur Solidarität mit Greta Thunberg veröffentlicht, die von der Polizei als "gewaltbereit" diskriminiert wurde.
Am Dienstag forderte der innenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von CDU/CSU, Alexander Throm, eine Einreisesperre gegen Greta Thunberg, beschimpfte sie als „Antisemitin“ und sagte: „Wer hier einreist, um gegen Israel zu hetzen und unsere Polizei zu verunglimpfen, hat in Deutschland nichts zu suchen“.
Der Jugendverband REBELL protestiert entschieden gegen diesen Vorstoß und solidarisiert sich mit Greta Thunberg! Hintergrund ist, dass Greta auf einer Palästina-Solidaritätsdemo am Montag vertreten hatte: „Der deutsche Staat ist an diesem Völkermord mitschuldig. Er finanziert und legitimiert die Besetzung und den Völkermord durch den Apartheidsstaat Israel. Ich finde nicht einmal die Worte, um auszudrücken, wie bestürzt es mich macht, zu sehen, wie Deutschland und die deutsche Polizei friedliche Demonstranten behandeln, weil sie Nein zum Völkermord gesagt haben“.
Anna Schmit, Vorsitzende des REBELL, dazu: „Die Forderung von Alexander Throm ist ein Skandal! Das Statement von Greta Thunberg ist keine Hetze und Verunglimpfung, sie sagt schlichtweg die Wahrheit. Ich kann das eins zu eins so unterschreiben! Die Bundesregierung hat die Waffenlieferungen an Israel verzehnfacht. Mit diesen Waffen werden pro Tag (!) 130 Menschen in Palästina umgebracht. Jetzt startet Israel auch einen Vernichtungsfeldzug gegen die Menschen im Libanon. Und das soll „Selbstverteidigung“ sein? Wenn etwas in Deutschland „nichts verloren“ hat, dann Beihilfe zum Völkermord! Das ist die entscheidende Lehre aus dem Hitler-Faschismus – und nicht die Nibelungentreue zum Staate Israel!“
Und weiter: „Offensichtlich soll hier vor allem die Rebellion der Jugend unterdrückt und kriminalisiert werden! Mittlerweile musste die Polizei Dortmund aber mit haltlosen Vorwürfen gegen Greta als „gewaltbereite Person“ zurückrudern. Bei einer Demonstration in Essen am 7. Oktober ging die Essener Polizei sogar so weit, ein Redeverbot für Kinder und Jugendliche auszusprechen. Sie nahmen dann die Personalien eines 12-jährigen Jungen auf, weil er am offenen Mikrofon gefordert hatte „Free Palestine!“.
Wie kann man dagegen sein, Freiheit für ein Land und sein Volk zu fordern? Wie kann man zusehen, wie in Palästina zigtausende Kinder umgebracht werden und dann den Kindern in Deutschland verbieten, dagegen zu sprechen?“
Der Krieg im Nahen Osten muss sofort beendet werden! Der Jugendverband REBELL und die Kinderorganisation Rotfüchse schließen alle mutigen Kinder und Jugendlichen zusammen, die für den Frieden in Palästina, Libanon und überall auf der Welt kämpfen wollen!