Das kam nicht im Fernsehen

Das kam nicht im Fernsehen

Palästina-Solidarität beim Champions-League Spiel in Dortmund

Passend zur ICOR-Aktionswoche zur Solidarität mit dem palästinensischen und dem libanesischen Volk geschah beim Champions-League zwischen Borussia Dortmund und Celtic Glasgow etwas Unerwartetes.

Korrespondenz aus Dortmund

Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit zündeten die Glasgow Pyrotechnik, schwenkten Palästina-Fahnen und auch eine von Libanon. Zudem trugen einige Fans weiße T-Shirts mit jeweils großen schwarzen Buchstaben, die hintereinander die Forderung „Free Palestine“ darstellten.

 

Palästina-Solidarität bei Fußballspielen ist keine Seltenheit und wird immer wieder bei Spielen der Celtics gezeigt. Sie wird getragen vor allem von der Fangruppe „Green Brigade“. Die Solidarität mit Palästina hat eine lange Tradition. Viele Iren und auch Celtic-Fans sehen eine Parallele in der Geschichte der britischen Besatzung Irlands mit der Situation der Palästinenser. Celtics Geschichte ist von irischen Einwanderern geprägt. Und in Irland ist die Unterstützung für die Palästinenser groß. So hat der Fußballclub Bohemian aus Dublin ein Trikot in den Farben Palästinas.

 

Im Fernsehen war von der Solidaritätsaktion leider nichts zu sehen, so viel zu freien Medien in Deutschland. Oder geschah das gar aus Rücksichtnahme auf den neuen Sponsor des BVB, dem Rüstungskonzern Rheinmetall?