EU-Kommission

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Ab November Strafzölle auf chinesische E-Autos

Die EU-Kommission hat mehrheitlich die Möglichkeit beschlossen, ab November auf E-Autos aus China bis zu 35,3 Prozent Zusatzzölle zu erheben. Die deutsche Regierung hat dagegen gestimmt. Wesentlicher Hintergrund ist, dass deutsche Auto-Konzerne 30 bis 40 Prozent ihrer Autos auf dem chinesischen Markt verkaufen (Angaben des Duisburger Center Automotive Research). Bundeskanzler Olaf Scholz weist zudem darauf hin, dass 50 Prozent der Importe von E-Autos von EU-Autokonzernen, insbesondere deutschen, in China produziert werden. Die Ampel-Regierung ist sich in der Entscheidung aber auch nicht einig. Das von den Grünen geführte Wirtschaftsministerium und das Auswärtige Amt plädierten gegen ein Nein und forderten, sich bei der Abstimmung zu enthalten. Damit die EU-Kommission geeinter erscheint und so auch der Industriestandort Deutschland gestärkt werden würde.