Arbeitereinheit

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VW- und ThyssenKrupp-Arbeiter - gemeinsam eine starke Kraft

Am Sonntagabend besuchten zehn Kollegen von VW Wolfsburg die Mahnwache der Stahlarbeiter von Thyssenkrupp Steel in Duisburg.

Korrespondenz aus Duisburg
VW- und ThyssenKrupp-Arbeiter - gemeinsam eine starke Kraft
Der Vertrauenskörperleiter aus Wolfsburg; Andrea Randerath, Vertrauenskörperleiterin tkSE Duisburg; Olaf Vopel Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender tkse Duisburg; Axel Fischer Betriebsrat; Karsten Kaus IG.Metall-Bevollmächtigter Duisburg-Dinslaken (foto: privat)

Sie waren auf dem Weg zur Großdemo am Montag in Brüssel. Da haben sie sich entschieden, in Duisburg einen Stopp zu machen. Sie wurden herzlich mit Chili con Carne, Kuchen, Kaffee und wärmster Solidarität begrüßt. Sie berichteten über die Diskussion unter VW-Kolleginnen und -Kollegen, wie man jetzt wirksam gegen die Vorstandspläne kämpfen muss. Viele sind vor den Kopf gestoßen, weil es so einen Angriff noch nicht gab.

 

Wir Stahlarbeiter berichteten über unsere ersten Streikaktionen und dass auch bei uns viele vor den Kopf gestoßen sind, dass die Enttäuschung über die wirkungslose Montanmitbestimmung aber auch den Weg für einen Streik frei macht. Wir betonten, dass wir als Arbeiter viel stärker sind, wenn wir uns zusammenschließen und gemeinsam kämpfen.

 

Das machten auch die beiden Solidaritätserklärungen der Vertrauenskörperleitungen deutlich. Gemeinsam, VW- und Stahlarbeiter sind wir stark und wir versprachen uns die uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung! Gleichzeitig werden auch Hoffnung und Illusionen in die „Politik und Wirtschaft“ und die „Sozialpartnerschaft und Mitbestimmungskultur“ gesetzt. Dabei führte dies doch dazu, dass jahrelang nicht gestreikt wurde. Das ist eine wichtige Diskussion, die in der IG Metall weiter ausgetragen werden muss.

 

Co-Management und Sozialchauvinismus oder konsequenter gemeinsamer Kampf der Arbeiter über Werks- und Ländergrenzen hinweg.