Argument

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Rüstungswahnsinn Hoch 2 mit der AfD

Im Wahlkampf wetterte Björn Höcke, dass die Stationierung von US-Raketen in Deutschland einen Dritten Weltkrieg riskieren würden. Was er verschweigt: Das Einzige, was noch gefährlicher ist als die Rüstungspläne der Ampel, sind die Groß- und Atommacht-Fantasien der AfD.

Die AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA) hat auf ihrem Bundeskongress „Atomwaffen für Deutschland“ gefordert. Der verteidigungspolitische Sprecher Rüdiger Lucassen lobt den Beschluss der JA in der Welt: „Glaubhafte Abschreckung setzt atomare Fähigkeiten voraus. Wer also unser Land möglichst unabhängig gegen militärische Bedrohungen schützen will, muss ernsthaft über die atomare Bewaffnung Deutschlands nachdenken.“

 

Zusammen mit dem frisch gewählten JA-Chef Hannes Gnauck ist er bereits das zweite Mitglied der AfD-Bundestagsfraktion, das die atomare Bewaffnung Deutschlands fordert. Gnauck ist selbst Soldat, wird vom Militärgeheimdienst als „Extremist“ eingestuft, aber natürlich nicht entlassen. Faschisten in der Bundeswehr sind offensichtlich kein Problem. Gnauck jedenfalls findet, Deutschland müsse mehr sein „als bloß Verhandlungsmasse fremder Hegemonialmächte“.

 

Also lieber selbst offene Machtansprüche stellen mit eigenen Atomwaffen (taz online). Wer aber bei der Stationierung von US-Raketen vor Weltkrieg warnt, dafür deutsche Atomraketen als unabhängigen Schutz darstellt, ist ein absoluter Heuchler. Er will uns mit unserem Wunsch nach Frieden ködern, um uns dann in den Weltkrieg zu treiben!