Argument

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AfD ist für Privatisierung des Hamburger Hafens

Jeder Hafenarbeiter weiß, Privatisierung bedeutet, dass erkämpfte Errungenschaften der Kollegen früher oder später angegriffen werden.

Korrespondenz aus Lübeck

Die AfD tut zwar gerne so, als würde sie die Interessen der Kollegen vertreten. Sie ist aber für die Privatisierung des Hamburger Hafens. 

 

In der Hamburger Senatsdrucksache 22/13104 vom September 2023 kann man ihren Standpunkt nachlesen: „Zwar ist es grundsätzlich zu begrüßen, einen privaten Investor im Hamburger Hafen einsteigen zu lassen …“.

 

Aber es wäre ja nicht die AfD, wenn sie nicht wüsste, wo das eigentliche Problem liegt. Deutsch muss der Investor sein! Wörtlich: „Der Senat wird aufgefordert ... umgehend auch mit der Hapag-Lloyd AG, beziehungsweise der Kühne Holding AG sowie mit der EUROKAI GmbH & Co., ... in ernsthafte Verhandlungen über eine Minderheitsbeteiligung an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einzutreten ...“. Der chinesische Konzern COSCO wird abgelehnt und ebenso MSC, weil das ein ausländischer, nämlich Schweizer Konzern ist.

 

Das ist mal eine tolle „Alternative“ für die Arbeiter. Wäre die AfD ehrlich, würde sie den Arbeitern sagen: Wir sind für Ausbeutung! Aber bitte durch deutsche, nicht durch chinesische Kapitalisten! Weil die AfD aber nicht so ehrlich ist, müssen wir das den Kollegen sagen!