MLPD Duisburg-Niederrhein-Oberhausen grüßt Duisburger Stahlbelegschaften

MLPD Duisburg-Niederrhein-Oberhausen grüßt Duisburger Stahlbelegschaften

Es gilt das Wort der Arbeiterbewegung: Einer für Alle – Alle für Einen!

Für die Kreisleitung der MLPD Duisburg-Niederrhein-Oberhausen grüßte Jürgen Blumer die Duisburger Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter zum Aktionstag am 10. September:

Es gilt das Wort der Arbeiterbewegung: Einer für Alle – Alle für Einen!
Bild von TKSE Duisburg am 29. August (rf-foto)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute führt Ihr die vierte Streikaktion gegen die Kahlschlagspläne von thyssenkrupp durch. Dazu unsere herzlichen und  solidarischen Grüße!


Mit dem Abtritt des Stahlvorstands und der Aufsichtsräte ist vollends klar: Lopez, Russwurm und Gather setzen zum Generalangriff auf die Stahlbelegschaften an. Ihre Politik der verbrann-en Erde wird weit über Zehntausend Arbeitsplätze kosten, hat gravierende Auswirkungen für die Familien, die Jugend und die gesamte Region. Damit dürfen sie nicht durchkommen!


Angezählt sind sie, durch Euren Kampf. Ein konzernweiter selbständiger Streik um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz wäre ein bedeutendes Signal an alle Belegschaften, die derzeit um ihre Arbeitsplätze kämpfen, wie jetzt bei VW. Streik in allen Stahlbetrieben bis die Konzernpläne vom Tisch sind!


Natürlich könnt nur ihr selbst die Entscheidung treffen, diesen Kampf aufzunehmen. Auf unsere volle Unterstützung und unser Know-how als Arbeiterpartei könnt ihr zählen. Und Ihr werdet sehen: Die Menschen im Revier, die Kolleginnen und Kollegen anderer Branchen und Betriebe stehen hinter Euch. Es gilt das Wort der Arbeiterbewegung: Einer für Alle – Alle für Einen!


Es gibt in Deutschland kein Recht für die Arbeiter für ihre Arbeitsplätze zu streiken. Dann müssen wir uns dieses Recht eben nehmen! In keinem der großen Arbeiterkämpfe – von Rheinhausen, über die Bergarbeiter bis zu den Opelanern – haben Konzerne und Regierung gewagt, zur offenen Repression gegen streikende Arbeiter zu greifen. Das Ruhrgebiet würde brennen!


Bei den letzten Streiktagen wurde von einzelnen Betriebsräten und Gewerkschaftsfunktionären vorgebracht, die MLPD wolle hier ihr Süppchen kochen, Politik gehöre „vors Werkstor“. Ein Witz angesichts des Schaulaufens bürgerlicher Politiker! Die MLPD steht für Arbeiterpolitik, statt Politik für Banken und Konzerne!

 

Offensichtlich ist einigen ihr Antikommunismus wichtiger als Arbeitersolidarität. Und ja – wir sind dafür, über den Tellerrand des Kapitalismus hinauszublicken, uns nicht mit Arbeitsplatzvernichtung, wachsender Armut, Kriegen und Umweltzerstörung abzufinden. Die Auseinandersetzung um die gesellschaftliche  Perspektive gehört mit in unsere Kämpfe! Für uns ist diese Alternative der echte Sozialismus, der aus Erfolgen und Fehlern der Arbeiterbewegung in ihrem Kampf für eine befreite Gesellschaft lernt.


Entscheidet selbst, wie der Kampf zu führen ist. Ich kann Euch versichern: Die Betriebsgruppen der MLPD und alle unsere Mitglieder werden fest an Eurer Seite stehen!


In diesem Sinn herzliche und solidarische Grüße