Brüder im Geist und in der Tat

Brüder im Geist und in der Tat

Wie deutsche und islamistische Faschisten kooperieren

Lautstark distanzieren sich momentan deutsche Faschisten von dem faschistischen IS-Mörder in Solingen. Doch sie sollten den Mund nicht zu voll nehmen: Es besteht eine enge Kooperation zwischen deutschen und islamistischen Faschisten.

Von lg

Ende Juli wurde in Hamburg die sogenannte Blaue Moschee geschlossen, weil dort islamistische Faschisten aus dem schiitischen Lager gesteuert vom iranischen Regime agierten. Der Verein wurde verboten.

 

Daraufhin meldete sich Michael Brück zu Wort. Michael Brück war für die faschistische Partei Die Rechte im Dortmunder Stadtrat und ist zum Ostaufbau nach Chemnitz gezogen und Funktionär der Freien Sachsen. Auf seinem Telegram-Kanal solidarisierte er sich mit dem islamischen Zentrum aus Hamburg: "Der Verbotsstaat macht weiter".

 

Kurz zuvor hatte Hüseyin Özoguz eine Kundgebung in Bremen gegen das Compact-Verbot angemeldet: „Nein zur Meinungsdiktatur" und „Muslime gegen Compact-Verbot" stand auf den Schildern. Die Frankfurter Rundschau schreibt: "Özoguz betreibt einen Youtube-Kanal, in dem er Partei für die islamistische Terrororganisation Hamas ergreift, und sich an die Seite des iranischen Regimes und der libanesischen Hisbollah stellt." Einig sind sich Brück und Özoguz auch in der völkisch-faschistischen Theorie vom "großen Austausch", ihrem Antikommunismus, Antisemitismus und ihrem Hass auf LGBTQ. Folglich ist Özoguz auch ein Anhänger Björn Höcke.

 

Doch mehr: Özoguz' Vater hatte 2012 eine Reise in die Islamische Republik Iran organisiert. Mit dabei? Jürgen Elsässer, heutiger Herausgeber des Compact-Magazins. Er hatte damals sogar eine Privataudienz beim damaligen Präsidenten Ahmadinedschad.

 

Deutsche Faschisten haben heute eine enge Beziehung zum neuimperialistischen Russland, zu China und auch zum Iran und der schiitisch-islamistischen Faschisten-Szene. Brücks vermeintliche Pro-Palästina-Demonstrationen 2014 waren keineswegs freiheitlich-demokratisch, sondern antisemitisch motiviert und Hand in Hand mit arabischen Faschisten.

 

Der klimapolitische Sprecher der AfD lobte wiederum in Dubai die Positionen des COP-Vorsitzenden Sultan Al-Jaber, autokratischer Herrscher über die Vereinigten Arabischen Emirate.

 

Gleich und gleich gesellt sich gern. Der Rassismus beider Faschisten-Szenen richtet sich gegen die Massen, während ihre Führer länderübergreifend bestens zusammenarbeiten.