Argument Landtagswahl Thüringen

Argument Landtagswahl Thüringen

Ländliche Gegenden werden verkehrstechnisch abgehängt

Letztes Jahr gab es eine für Thüringen typische Meldung: Seit der Einführung des 49 Euro-Tickets haben 51% mehr Leute die Saale-Bahn genutzt. Rekord in Thüringen.

Zum letzten Winterfahrplan wurde genau dort der Nahverkehrstakt ausgedünnt. Es fahren jetzt mehr ICs, die Pendler sollen gefälligst ein paar hundert Euro draufzahlen. Kleine Gemeinden werden völlig abgehängt.

 

In Gauen bei Greiz fährt der letzte Bus werktags um 13.10 Uhr! In den Schulferien gibt es vielerorts überhaupt keine Busse mehr. Funklöcher, schnelles Internet, Ladeinfrastruktur - beim Digitalranking liegt Thüringen auf dem letzten Platz.

 

Die Wege zum Krankenhaus sind jetzt schon lang, Lauterbach will weitere Kliniken schließen. Es gibt zu wenig Arztpraxen, selbst Apotheken und Supermärkte gibt es z.T. nicht mehr wohnortnah – ganz zu schweigen von Theater und Kino.

 

Alle Parteien versprechen, sich mehr um den ländlichen Raum zu kümmern. Aber was soll bei den Versprechen rauskommen, wenn sie alle dem Problem gar nicht an die Wurzel gehen? Nahverkehr, Internet, Mobilfunknetz – auf dem Land können die Konzerne damit keinen Maximalprofit machen. Deshalb wird das ländliche Thüringen im Kapitalismus abgehängt.

 

Verkehrswende heißt für die Grünen, dass wir für alles blechen und die Konzerne mit überteuerte E-Autos weiter Profit machen. Wir kämpfen für  kostenlosen ÖPNV und Ausbau der Infrastruktur auf dem Land. Ganz garantiert nichts an den Problemen wird die AfD ändern – die noch nie ein Wort gegen die Profitwirtschaft gesagt hat.

 

Zu lösen ist der Widerspruch zwischen Stadt und Land erst im echten Sozialismus. Am 1. September internationalistische Liste/ MLPD wählen!