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Verdi-Betriebsgruppe setzt Zeichen gegen AfD

Seit einigen Monaten existiert am Universitätsklinikum Leipzig eine Betriebsgruppe der Gewerkschaft Verdi. Sie ist Ergebnis der Tarifrunde Ende 2023.

Korrespondenz
Verdi-Betriebsgruppe setzt Zeichen gegen AfD
Foto: Verdi-Betriebsgruppe Universitätsklinikum Leipzig

Am vergangenen Mittwoch startete die Betriebsgruppe ihre erste öffentliche Aktion mit einer »aktiven Mittagspause«. Rund ein Dutzend Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich am Infostand vor dem Hauptportal. Insgesamt über drei Stunden wurden Beschäftigte, Patienten und Angehörige angesprochen und über die Betriebsgruppe mit einer Postkarte samt QR-Code informiert.

 

Inhaltlich im Zentrum stand ein klares Statement gegen AfD, Faschismus und Rassismus. »Ohne Migration kein Gesundheitswesen«, dem stimmte die überwiegende Mehrheit zu. Sehr oft gab es einen Daumen hoch für die Aktion; Aufkleber und Infomaterial gegen die AfD wurden gerne genommen.

 

Mindestens ein bekennender AfD-Wähler, ein Angehöriger, wurde überzeugt und verließ den Info-Stand mit zwei Verdi-Aufklebern gegen die AfD. »Auch wenn wir unser erklärtes Ziel, dass die AfD keine einzige Stimme von Beschäftigten des Klinikums erhält, wahrscheinlich nicht erreicht haben, war es doch eine gelungene, Mut machende Aktion« so das Resümee der Beteiligten.

 

Viele Diskussionen werden noch notwendig sein. Denn einige Kolleginnen und Kollegen berichteten auch, dass es in ihren Abteilungen durchaus harte Auseinandersetzungen mit AfD-Wählerinnen und Wähler gibt.