MLPD verbindet Protest mit bewusstseinsbildender Arbeit

Diese Auseinandersetzung wurde sehr allseitig geführt. Natürlich – es ist keine Frage der Nationalität, wer Faschist ist, sondern der Ideologie! Viele Passanten stimmten damit überein. Und da gibt es unter den Faschisten schließlich auch viele Gemeinsamkeiten, beispielsweise Höckes Vorstellungen zur Rolle der Frau in der Gesellschaft, die denen in Afghanistand sehr ähnlich sind, wo die Frauen von den islamisch-faschistischen Taliban total unterdrückt werden. Dafür konnten wir viele Beispiele nennen.

Die Leute machen sich Sorgen über die verschiedenen Krisen, von der Umweltkatastrophe über die faschistische Gefahr bis zum Krieg. Wir diskutierten darüber, woher diese Krisen kommen. Elon Musk unterstützt mit zig Millionen den US-Faschisten Donald Trump. Und woher kommt das Geld? Wer hat es erarbeitet? Wollen wir so weiterleben, uns auspressen lassen? Und dann waren wir bei der Kernfrage: Bei diesem kapitalistischen Gesellschaftssystem, welches nur danach produziert, wie viel Profit gemacht wird.

Die meisten Leute waren sehr aufgeschlossen und ihnen war wichtig, dass es keine Spaltung zwischen Migranten und Deutschen geben soll. Es wurden noch viele Themen diskutiert, wie die Berichterstattung über die Proteste in den bürgerlichen Medien, die notwendige internationale Solidarität und Stärke der antifaschistischen Einheitsfront – und diese Offenheit erstreckte sich bei einigen auch bis zu ihrer logischen Schlussfolgerung, dem echten Sozialismus als einzigem Ausweg aus dem kapitalistischen Krisenchaos.

In diesem Sinne war die Kundgebung sehr erfolgreich – aber wir ziehen den Schluss aus den Polizeimaßnahmen, in der nächsten Situation noch schneller und entschlossener zu reagieren, damit wir unsere demokratischen Rechte ganz und gar durchsetzen können.