Stahl

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Innerhalb einer Woche der dritte selbständige Warnstreik bei TKSE in Duisburg

Heute haben sich bis zu 2.500 Kolleginnen und Kollegen beteiligt. In Duisburg ruhte die Produktion weitgehend, außer in den Bereichen, die man nicht mal eben herunterfahren kann.

Korrespondenz

Die Vertrauenskörperleitung hatte dazu aufgerufen von 12.00 bis 19.00 Uhr. Aus Bochum kamen zwei Busse und auch aus Gelsenkirchen, Dortmund und Hagen reisten Kollegen extra an.

 


Anlass war die Aufsichtsratssitzung der Stahlsparte und vor allem die Attacke von Russwurm/Lopez ihre Kahlschlagspläne durchzusetzen. Dafür sind sie bereit den bisherigen Stahlvorstand zu opfern.

 


In Duisburg wurde durch den Streik die Produktion größtenteils stillgelegt. Der Aufruf des Stahlkocher „Lopez und Russwurm machen ernst – wir auch!“ stößt auf große Offenheit. In den Diskussionen sprechen sich immer mehr Kollegen aus, dass es an der Zeit ist „richtig zu streiken“. Allerdings ist die wesentliche Frage, wer nimmt das wie in die Hand. Nach den geltenden Gesetzen darf der Betriebsrat oder die IG Metall nicht dazu aufrufen. Deshalb müssen Kollegen selbst aktiv werden. In Gesprächen gibt es darum großes Interesse an den Erfahrungen aus den selbständigen Streiks im Bergbau 1997 und bei Opel Bochum 2004. Dafür konnte der Tag genutzt werden weitere Kräfte zu sammeln.


Von der Bühne der IG Metall schallt viel laute Musik, u.a. auch die Arbeiterlieder Bella Ciao und die Internationale. Die MLPD überbrachte wieder Solidarität, dabei kam das Lied „Keiner schiebt uns weg“ besonders gut an.