Argument Landtagswahl Thüringen

Argument Landtagswahl Thüringen

AfD spielt ein Spiel mit verteilten Rollen

Viele glauben nicht, dass die AfD wirklich faschistisch ist wie Hitler und die NSDAP. Das liegt auch daran, dass die AfD ein Spiel mit verteilten Rollen betreibt.

Die AfD-Politiker sind für die bürgerliche Fassade zuständig. Das Wahlprogramm fängt mit der Sorge an, „dass sich die freiheitliche Demokratie mehr und mehr in eine Zuschauerdemokratie“ verwandelt. Die AfD sei angeblich für eine „lebendige Mitmachdemokratie“.

 

Auf der Straße unterstützt die AfD faschistische Schlägertrupps, z.B. „Knockout 51“, mit denen sie in Eisenach zusammen demonstriert. Die größten Geldgeber sind Waffenhändler, Immobilienhaie und andere Kapitalisten. Enge Verbindungen gibt es auch zu staatlichen Stellen, wie zum Verfassungsschutz, der tief in die NSU-Morde verstrickt war, dessen ehemaliger Chef sich laufend mit der AfD traf.

 

Die Frau des AfD-Landrats in Sonneberg, Sesselmann, zeigt gerne ganz offen den Hitlergruß. Höcke betreibt das Spiel: Provokation, dann halblebige Rücknahme. Im Ergebnis will er den positiven Bezug zum Hitler-Faschismus wieder salonfähig machen. Er schreit SA-Parolen – und behauptet dann als Geschichtslehrer, dass er sie nicht kennt.

 

Das Wahlprogramm für Thüringen fängt mit einem Gedicht von Franz Langheinrich an. Er war ein fanatischer Anhänger Hitlers und Antikommunist. Er lobte, Hitler habe „die Seuchennester des Kulturbolschewismus ausgeräuchert“. Die modernen Faschisten haben dazu gelernt. Sie kommen nicht alle in Bomberjacke und Springerstiefel. Sie teilen sich die Rollen auf, haben eine ausgefeilte Demagogie und einen entsprechenden Betrug, um das antifaschistische Bewusstsein zu zersetzen.

 

Aber jeder muss wissen: „Wer AfD wählt, wählt Faschismus!