Argument Landtagswahl Thüringen

Argument Landtagswahl Thüringen

Achtung: AfD – Inflationstreiber!

Was passiert, wenn die AfD die erneuerbaren Energien auf Null fahren und dafür wieder auf Kohle, Gas und Atomkraft setzen würde?

Von rj
  1. Erneuerbare Energien in Deutschland machen derzeit fast 60 Prozent des erzeugten Stroms aus. [1] Würde man diese abschalten, würden die Strompreise aufgrund der dann auftretenden Stromknappheit sofort durch die Decke schießen.
  2. Obwohl Deutschland genug Strom produziert, um den eigenen Bedarf zu decken, wurde in den vergangenen zwölf Monaten mehr Strom importiert als exportiert – weil der importierte Strom billiger ist als der in deutschen Kohle- und Gaskraftwerken produzierte! Auch beim importierten Strom beträgt der Anteil an erneuerbaren Energien knapp 60 Prozent. [2]
  3. Die realen Produktionspreise für Strom (über die Lebenszeit eines Kraftwerks bzw. einer Solar-/Windkraftanlage gerechnet) sind am höchsten für Strom aus Gaskraftwerken mit 175 US-Dollar pro Megawattstunde. Es folgt Strom aus Kernkraftwerken mit 155 US-Dollar pro Megawattstunde und Strom aus Kohlekraftwerken mit 109 US-Dollar pro Megawattstunde. Atomstrom ist damit knapp dreimal so teuer und Kohlestrom zweimal so teuer wie Strom aus Windkraft (53 US-Dollar pro Megawattstunde) und auch deutlich teurer als Strom aus Fotovoltaik-Anlagen (68 US-Dollar pro Megawattstunde). [3]

 

Damit liegt der Durchschnitt der tatsächlichen Kosten pro Megawattstunde beim bisherigen Strommix in Deutschland bei 84,78 US-Dollar. Würde der Anteil erneuerbarer Energien im Strommix aber weitgehend durch Kohle- und Atomstrom ersetzt, steigen die durchschnittlichen Kosten auf 128,10 US-Dollar pro Megawattstunde, also um 51 Prozent. [4]

 

Im Juni 2024 liegt der durchschnittliche Strompreis für Privatkunden bei etwa 0,36 Euro pro Kilowattstunde. Für einen Vierpersonenhaushalt sind das etwa 1260 Euro im Jahr. [5]

 

Bei einer Steigerung um 51 Prozent bedeutet das Mehrkosten von knapp 644 Euro im Jahr. [6]