Argument

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Nicht Umweltpolitik, sondern nichts tun ist teuer!

Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung besagt, dass die Klimakatastrophe pro Jahr 38 Billionen Dollar kostet. Das heißt 38 und zwölf Nullen. Die öffentliche Debatte ist trotzdem davon vergiftet, Umweltpolitik als teuer zu bezeichnen, abzulehnen, auszubremsen.

Korrespondenz

Absurd, denn sechsmal teurer ist es, nichts zu tun. Also selbst wer sich für so sentimentale Dinge wie die Rettung unserer Lebensgrundlagen nicht erweichen kann, sollte aus Kostengründen für maximalen Umweltschutz eintreten.

 

Warum versagen alle Regierungen dann so eklatant in der Frage? Die Süddeutsche Zeitung mutmaßt für Deutschland: „Die Bundesregierung hat die Dringlichkeit entweder bisher nicht erkannt, oder sie schafft es nicht, ihre Erkenntnisse in Politik umzusetzen.“ Mag beides sein.

 

Der eigentliche Grund ist doch aber, dass heute nicht zählt, was etwas für die ganze Volkswirtschaft kostet, sondern nur, dass die größten Monopole betriebswirtschaftlich Spitzenprofite machen. Die Allgemeinheit zahlt drauf!