Pressemitteilung der MLPD Gera

Pressemitteilung der MLPD Gera

Empörende Provokation der Faschisten vor dem Theaterplatz – Polizei schreitet nicht ein!

Die MLPD Gera berichtet:

Am gestrigen Montag, 19. August, trafen sich erneut stadtbekannte faschistische Kräfte rund um den schon mehrfach verurteilten Neonazi Christian Klar im Rahmen ihrer sogenannten Montagsspaziergänge.


Als ihr Demonstrationszug mit etwa 250 Teilnehmern kurz nach dem Start um 19 Uhr an der antifaschistischen Protestkundgebung auf dem Theaterplatz vorbeimarschierte, stoppte der Aufzug. Mehrere Dutzend Neonazis drangen durch die wenigen an der Straße postierten Polizeibeamten hindurch bis wenige Meter vor die Reihen der Protestkundgebung und provozierten diese verbal mit rassistischen und nationalistischen Sprüchen. Die Polizei ließ sie gewähren, anstatt sie zumindest in ihren Demozug zurückzuverweisen!


Der Gipfel der Demagogie waren Sprechchöre, ausgerechnet der Nazis, welche die Antifaschisten mit „Nazis raus“ provozierten. Mindestens zehn dieser Neonazis filmten die Antifaschisten bzw. versuchten teils direkt einzelne Gesichter in kurzem Abstand aufzunehmen, ohne von der Polizei in irgendeiner Weise daran gehindert zu werden.

Dieter Ilius, Pressesprecher der MLPD Gera erklärte im Anschluss:

„Besonders empörend war, dass die meisten Polizisten dem faschistischen Aufzug den Rücken zukehrten – so als ob die Gefahr von den protestierenden Antifaschisten ausgehen würde – und zudem keinerlei Anstalten machten, das aggressive Auftreten der Neonazi-Gruppe und ihre Filmerei direkt vor den Menschen der Gegenkundgebung zu unterbinden!“.


Die Polizei hat auch den durch das Versammlungsrecht gebotenen Mindestabstand von 50 Metern gegenüber dem Aufzug der „Montagsspaziergänger“ nicht durchgesetzt und so die Teilnehmer der antifaschistischen Protestkundgebung der Gefahr unmittelbarer Übergriffe der Neonazis ausgesetzt!


Wir erwarten eine öffentliche Stellungnahme der Geraer Polizeiführung zur Duldung dieser faschistischen Provokation!