Auf die Zukunft gerichtet

Auf die Zukunft gerichtet

Warum als Ruhrkumpel nach Eisenach?

Am Samstag, den 17. August ruft die Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF unter dem Motto „Arbeiter und Erwerbslose gemeinsam gegen Faschismus und Sozialkahlschlag“ zur Demonstration in Eisenach auf.

Ein Kumpel aus Moers
Warum als Ruhrkumpel nach Eisenach?
Demonstrierende Kumpel auf der achten Bergarbeiterdemonstration von Kumpel für AUF durch Bottrop im Jahr 2019 (rf-foto)

Jeder Steinkohlebergmann im Ruhrgebiet hat seine Erfahrungen mit der Ruhrkohle AG (RAG):

  • Mit betriebsbedingten Kündigungen obwohl jahrzehntelang versprochen wurde: „Es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen.“
  • Mit gesundheitliche Schäden durch PCB oder Stoffe aus dem unter Tage eingebrachten Giftmüll.
  • Mit dem Deputatklau, mit dem die RAG langjährige tarifliche Rechte nachträglich kappen wollte.

 

Da dient sich ausgerechnet Guido Reil als Interessenvertreter der Bergleute an – früher Steiger auf der Zeche Prosper Haniel in Bottrop und bis vor kurzem Europaabgeordneter der AfD aus Essen Karnap: „Die AfD ist dabei, sich als die neue Partei zu etablieren, die die Interessen der Arbeiterklasse tatsächlich vertritt“¹. In Wirklichkeit knüpft Guido Reil an den Terror der Hitler Faschisten an, die 1933 die KPD, SPD und die Gewerkschaften zerschlugen und mit Terror gegen die Gewerkschaften vorgingen. So versuchte er sich während der Proteste der über 300 gekündigten Bergleute im Jahr 2020 bei ihnen einzuschleimen um dann zu erklären: „Das wird … der endgültige Todesstoß dieser Arbeiterverräter der IGBCE sein.“²

 

Und er versucht mit Kritik an der Ampel demagogisch die sozialen Interessen der Arbeiter und Rentner aufzugreifen: „Die Lebenshaltungskosten steigen unaufhörlich, die Realeinkommen sinken und die Menschen haben Angst um ihre Rente.“³ In Wirklichkeit steht die AfD für eine Politik, die die Superreichen bedient: „Sie lehnt die Vermögenssteuer für Multimillionäre ab, will die Erbschaftssteuer auf riesige Vermögen gänzlich abschaffen und trat im Bundestag für die Abschaffung des Solidaritätszuschlages für die verbliebenen reichsten zehn Prozent der Bevölkerung ein“⁴.

 

Dagegen hat die Demonstration in Eisenach ein positives zukunftsträchtiges Programm: für eine lebenswerte Zukunft ohne Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur. Dazu gehört natürlich auch die Kritik an der Politik der Ampel und an faulen Kompromissen der IGBCE -Führung. Aber nicht, um die Gewerkschaften zu spalten, sondern um die Gewerkschaften von unten zu Kampforganisationen zu machen.

 

Den Kampf für höhere Löhne und Renten müssen wir gemeinsam mit den Bergleuten anderer Länder führen – entgegen der AfD, die die Bergleute nach Nationen gegeneinander aufhetzen will.
Deshalb - auf nach Eisenach am 17.8.!

 

Hier gibt es alle Informationen