Bochum

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Kleinere Handwerksbetriebe bilden weiterhin aus

Zweifellos ist der beklagte Mangel an Fachkräften durch Unternehmen eine Folge der Vernichtung von Ausbildungsplätzen, besonders in der Großindustrie.

Von Ulrich Achenbach

Aber es gibt auch positive Meldungen. Viele Ausbildungsplätze werden im Handwerk angeboten, allerdings gibt es dabei auch schwarze Schafe, denen es nicht um die Ausbildung, sondern um die Ausbeutung der jungen Menschen geht und die es nicht interessiert, dass diese jungen Menschen mit Erfolg das Handwerk erlernen. 


Ich nenne allerdings hier jetzt ein positives Beispiel aus Bochum. Ein alteingesessener Tischlerbetrieb bildet bereits seit 50 Jahren aus und bietet Probearbeiten und Praktika an. Dazu äußert sich der Firmeninhaber wörtlich: "Aufgrund des Fachkräftemangels haben wir uns entschieden, immer zwei Leute pro Lehrjahr auszubilden, mit dem Ziel, sie anschließend zu übernehmen" (Quelle: www.hallobo.de). 


Handwerksbetriebe werden auch in Zeiten von künstlicher Intelligenz weiterhin notwendig sein. Zwar werden auch in Handwerksbetrieben Beschäftigte ausgebeutet, aber sie stehen immer in der Gefahr, von den Monopolen ruiniert zu werden. Man kann sie nicht mit den Monopolkonzernen in einen Topf werfen.