Montagsdemo und Bergarbeiter

Montagsdemo und Bergarbeiter

"TLZ" und "TA" berichten über Demo und Kundgebung in Eisenach

Unter der Überschrift "Hunderte extrem Linke machen in Eisenach Alarm gegen Faschismus und für die Revolution" haben die "Thüringer Landeszeitung" (TLZ) und die „Thüringer Allgemeine Zeitung“ (TA) heute online berichtet. Die Demonstration der Bundesweiten Montagsdemonstrationsbewegung und der Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF, von der der Artikel handelt, hatte gestern in Eisenach stattgefunden.¹ Der Artikel bietet einen schönen Einblick in die Stimmung und Vielseitigkeit der Demonstration samt Kundgebung. Allerdings sehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht sich als extrem, sondern dieses System mit seiner ganzen Krisenhaftigkeit. Es ist bemerkenswert, wie die aktive Rolle der MLPD deutlich gemacht wird. Dabei achtet die MLPD allerdings besonders auf die Bedeutung der Überparteilichkeit der Bewegung. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert kleinere Auszüge aus dem Artikel, der leider kostenpflichtig ist:

"TLZ" und "TA" berichten über Demo und Kundgebung in Eisenach
(foto: Screenshot)

Leipzig ist vielleicht etwas traurig, dass die Aktion zum 20-jährigen Jubiläum der Montagsdemonstration des extrem linken Spektrums nicht nach Sachsen, sondern nach Eisenach organisiert wurde, sagt Gabi Fechtner, die aus NRW stammende Bundesvorsitzende der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD).

 

Seit 20 Jahren, seit dem 16. August 2004, gibt es die „demokratische, antifaschistische Eisenacher Montagsdemo“, die sich ausdrücklich von den „Spaziergängern“ abgrenzt, die montags mit Beteiligung aus dem faschistischen Spektrum durch Eisenach laufen, sagt der Eisenacher MLPD-Mann Fritz Hofmann. Also wurde Eisenach Schauplatz für den großen Bahnhof. … 

 

Die große Vision lautet: echter Sozialismus, die Befreiung der Gesellschaft von der Ausbeutung von Mensch und Natur. Weg mit dem Finanzkapital, lautet eine Forderung. Dafür ziehen viele der kämpferisch-rebellischen Teilnehmer eine Revolution als Weg in Betracht. Deshalb hat der Verfassungsschutz auch ein Auge auf die MLPD. Der Protest- und Feiertag in Eisenach verlief, abgesehen von verbalen Botschaften Hofmanns an eine parallele Mahnwache aus dem rechts-konservativen Lager am Markt, aber friedlich. Reichlich  Polizei begleitete die Veranstaltung.

 

Anlässlich des Jubiläums kamen am Samstag etwa 500 Menschen aus ganz Deutschland nach Eisenach, um das Jubiläum zu feiern und deren Forderungen lautstark und unübersehbar Gewicht zu verleihen. Unterstützt wurde die MLPD dabei von Gewerkschaftern, Frauen- und Arbeiterverbenden, darunter die bundesweite Bergarbeiter-Initiative Kumpel für AUF. Auch Vertrauensleute und Arbeiter aus dem Eisenacher Opelwerk und Bergarbeiter von Kali & Salz waren mit auf der Straße.

 

Scharfe Ansagen gegen Neonazi-Kopf am Flieder Volkshaus. Nach einer Kundgebung auf dem Karlsplatz demonstrierten Teilnehmer lautstark, mit Bannern und Transparenten und beschallungstechnisch gut gerüstet durch die Stadt, auch vorbei am Flieder Volkshaus, der Zentrale der früheren NPD (heute Heimat). Dort attackierte Gabi Fechtner den die Demo filmenden politischen Kopf der hiesigen Neonazis verbal scharf. … 

 

Auf den zahlreichen Transparenten wurde das Verbot der „faschistischen AfD“ ebenso eingefordert wie ein vollständiges Streikrecht, das Nein zur Profitwirtschaft, Anti-Rassismus und die Einheit der Arbeiter. … .

 

Hier geht es zum kompletten Artikel (leider kostenpflichtig)