Leserbrief

Leserbrief

Freude über selbstkritische Antwort zu Kritiken an Türkei-Artikel

Der folgende Leserbrief bezieht sich auf die Antwort der Autorin an die Kritiker an ihrem Artikel "Türkei nicht faschistisch?", die am 13. August auf "Rote Fahne News" online gegangen ist¹:

Von kw

Mit Freude habe ich Deine selbstkritische Antwort zu den Kritiken an dem Artikel „Türkei nicht faschistisch“gelesen. Warum ist das so wichtig? Weil heute allgemein die faschistische Gefahr unterschätzt wird. Deshalb müssen die neuen neofaschistischen Methoden genau studiert und entlarvt werden.

Dazu einige Hinweise zu Deiner Antwort:

  1. Was ist der Inhalt der „sozialfaschistischen Demagogie“? Die völkische Ideologie als neue Form des Rassismus ist das Kernstück der neofaschistischen Ideologie. Bei Erdoğan hat sie die Form des Islam nicht nur als Religion, sondern als gemeinsame identitätsstiftende Kultur. Sie umfasst damit sämtliche Lebensbereiche des Alltags der Massen, der Sprache, der Schulbildung usw. Dazu gehört als Pendant immer auch ein Feindbild wie die Kurden, die äußere Bedrohung usw.
  2. Es wurden nicht nur 130.000 Staatsbedienstete entlassen, sondern systematisch die wichtigen Positionen in Regierung, Justiz, Verwaltung, Polizei und Armee mit eigenen Anhängern besetzt. Das ermöglicht Erdoğan die Ausübung der faschistischen Diktatur bei Erhalt des parlamentarischen Deckmantels. Die AfD hat inzwischen über 100 offene Faschisten in dem Berliner Parlamentsapparat als Mitarbeiter ihrer Bundestagsabgeordneten ganz legal positioniert. Sie werden vom Steuerzahler ausgehalten, solange die Regierung sich weigert, diese entsprechend dem Potsdamer Abkommen zu entfernen bzw. die AfD zu verbieten.