Saalfeld
Der verlogene "Antiimperialismus" der AfD
Ein Mitglied der AfD meinte bei einem Gespräch in Saalfeld (Thüringen), er sei mit uns einer Meinung, dass der US-Imperialismus der Hauptkriegstreiber auf der Welt ist.
Soweit so gut, aber dann folgt von ihm: Deshalb halte es die AfD mit Putin, einem Gegenspieler der USA. Das sei heute die „wahre antiimperialistische Einstellung“!? Alle bisherigen deutschen Regierungen verkaufen uns an die USA. Dagegen wäre die AfD die einzige Partei, die die deutschen Interessen von der Bevormundung durch die Amis befreien wolle.
Wir entgegnen: Eine seltsame Befreiung, wo doch die AfD für ihre demagogische Leugnung der menschengemachten Klimakatastrophe ihre Argumente von amerikanischen Denkfabriken holt! Er tat überrascht, als wir ihn aufklären: Bekanntlich stützt sich das AfD-nahe EIKE-Institut¹ auf US-Institute, die von Konzernen wie ExxonMobil, einem der größten Ölkonzerne der Welt, finanziert werden². Solche Institute wurden zur Zersetzung der weltweiten Umweltbewegung aus der Taufe gehoben. Und der russische Imperialist Putin nimmt im Interesse der führenden Oligarchen kaltblütig einen Dritten Weltkrieg in Kauf.
Unterwerfung unter den Imperialismus jeglicher Art ist für die AfD kein Problem, solange es den Profiten deutscher Konzerne und der Macht des deutschen Imperialismus dient. Gegen diese Heuchelei steht die MLPD in Wort und Tat für die weltweite Arbeitereinheit gegen jeden Imperialismus! Wer die Ausbeutung von Mensch und Natur abschaffen will, muss für die Abschaffung des Imperialismus auf der ganzen Welt eintreten. Unser Gegenüber wurde im Verlauf des Gesprächs sichtlich immer unsicherer... .