Heilbronn
Solidaritätsbesuch bei Audi in Brüssel geplant
Als wir von der möglichen geplanten Werksschließung des Audi-Werks Brüssel erfuhren, war für unsere Gruppe der Internationalen Automobilarbeiterkoordination (IAC) sofort klar: Da müssen wir aktiv werden, die Solidarität organisieren!
„Kein Kampf darf allein bleiben“ – das ist ein Prinzip unserer Bewegung. Die Internationale Koordinierungsgruppe hat bereits am 14. Juli eine Protest- und Solidaritätserklärung gegen die Schließung von Audi Brüssel geschickt.
Wir planen einen Besuch am Donnerstag, 22. August. An diesem Tag findet direkt nach den Werksferien ein weiteres Treffen auf höchster Ebene im „Informations- und Konsultationsprozess“ statt, in dessen Rahmen über die Zukunft der Arbeitsplätze in Brüssel beraten wird. Sie versprechen dabei einen „konstruktiven und transparenten“ Prozess und „tragfähige“ Lösungen.
Wir Automobilarbeiter kennen diese „Lösungen“. In den Werken von Audi in Deutschland wurden bereits in den letzten Jahren tausende Arbeitsplätze durch Abfindungen mit Vorruhestandsregelungen vernichtet. Vor Weihnachten wurden bei Audi in Neckarsulm 600 Leiharbeiter auf die Straße gesetzt. Diese Arbeitsplätze fehlen unserer Jugend. Das gilt auch für Brüssel.
Eine Schließung des Standorts von Audi in Brüssel kommt nicht in Frage. Da muss ein entschiedener Kampf um jeden Arbeitsplatz geführt werden. Die Belegschaft bei Audi in Brüssel ist kampferprobt. Es wird bereits von den Vorständen von VW und Audi eine „größere Eskalation“ befürchtet. Na dann!
Weitere Infos über www.automotiveworkers.org oder wenden an contact@iawc.info