Pressemitteilung von OFFENSIV

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Solidarität mit unseren Kollegen, den philippinischen Gewerkschaftern Ed Cubelo und Rodrigo Esparago!

OFFENSIV - Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum teilt mit:

Solidarität mit unseren Kollegen, den philippinischen Gewerkschaftern Ed Cubelo und Rodrigo Esparago!
Rodrigo Esparago und Ed Cubelo (von links) (foto: KMU)

Wir protestieren aufs Schärfste gegen die politische Unterdrückung unserer Kollegen Ed Cubelo und Rodrigo Esparago und den Versuch des philippinischen Regimes, gewerkschaftliche Aktivisten und Anführer auszuschalten. Sie werden zu Unrecht beschuldigt, gegen das Anti-Terror-Gesetz verstoßen zu haben und werden mit Haftbefehl gesucht.

 

Bei den kämpferischen Automobilarbeitern in Deutschland ist Ed Cubelo bekannt: Er war immer eng verbunden mit unserem Kampf bei Opel in Bochum und teilte unsere Erfahrungen und Lehren aus unserem selbständigen siebentägigen Streik von 2004, der sich im Oktober dieses Jahres zum zwanzigsten Mal jährt.

 

Beeindruckend und lehrreich für uns war, wie er den Arbeitskampf bei Toyota gegen die Entlassung von 237 Arbeitern im Jahr 2001 führte. Der Teilerfolg dieses Kampfs war Ergebnis der internationalen Kampagne „Kämpfen ohne Grenzen - Fight without borders" – eine Losung, die auch dem Geist der Internationalen Automobilarbeiterkoordination entspricht!

 

Wir unterstützen uneingeschränkt die Forderung der Menschenrechtsgruppe NCR von Karapatan, die Anwendung des Anti-Terror-Gesetzes (ATA) von 2020 gegen Ed Cubelo und Rodrigo Esparago abzuweisen. Wir begrüßen ausdrücklich die Kundgebung am 10. Juli 2024, die von der philippinischen Gewerkschaft KMU und von Defend Jobs (Verteidigt Arbeitsplätze) als Protest gegen die Verfolgung der beiden Gewerkschaftsführer organisiert wurde.

 

Die Unterdrückung von kämpferischen Arbeitern in den Philippinen wie auch die Unterdrückung, Bedrohung und Anschläge gegen linke politische und gewerkschaftliche Aktivisten in Deutschland müssen entschieden bekämpft und überwunden werden. Hoch die internationale Solidarität!