Leserbrief

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Kritischer Kommentar zur "dpa"-Meldung - Tschentscher: Bedenken gegen MSC-Deal nicht substanziell

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte auf den heutigen Artikel zur Stellungnahme von Bürgermeister Peter Tschentscher bezüglich des HHLA/MSC-Deals eingehen. Hier einige Gedanken aus der Sicht eines Hafenarbeiters bei der HHLA.

ein Hafnarbeiter

Tschentscher und die Bedenken der Opposition

Bürgermeister Tschentscher hat die Bedenken der Opposition als nicht substanziell abgetan und behauptet, sie seien hauptsächlich politisch motiviert und ohne tiefere Begründung lautstark vorgebracht worden. Dabei ignoriert er jedoch die Sorgen der Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter sowie die Warnungen der Gewerkschaften und Sachverständigen, die vor einem "historischen Fehler" warnen.

Kritikpunkte und Bedenken

Viele von uns haben die geplanten Veränderungen mit Sorge betrachtet. Besonders die Aussicht auf mögliche betriebsbedingte Kündigungen und wesentliche Änderungen der Mitarbeiterzahl nach Ablauf der ersten fünf Jahre bereiten uns Bauchschmerzen. Der Bürgermeister spricht zwar von Ausstiegsklauseln für den Fall, dass MSC seine Zusagen nicht einhält, doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Garantien oft nicht ausreichen, um Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Protest und Widerstand

Unsere Bedenken sind keineswegs politisches Kalkül. Sie sind Ausdruck echter Sorge um unsere Arbeitsplätze und die Zukunft der HHLA. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben bereits ihren Unmut auf der Straße gezeigt, und auch die Gewerkschaft Verdi unterstützt unsere Proteste. Der Versuch der Opposition, die zweite Lesung des notwendigen Gesetzes zu verzögern, ist ein berechtigter Schritt, um sicherzustellen, dass alle Aspekte gründlich geprüft werden und nicht übereilt ein potenziell schädlicher Vertrag abgeschlossen wird.

Fazit

Wir müssen weiter wachsam bleiben und sicherstellen, dass unsere Stimmen gehört werden. Es ist entscheidend, dass wir uns gemeinsam für unsere Interessen einsetzen.