Argument
China – Milliardäre und Kommunismus?
Seit 2012 gibt es die Milliardärsliste von Bloomberg.
Tagesaktuell gibt sie Auskunft über die 500 reichsten Menschen der Welt, je nach Stand der Aktien. In China hat es Colin Huang gerade wieder an die Spitze geschafft. Er hat ein Vermögen von rund 50 Milliarden US-Dollar!
Hinter diesem dekadenten Reichtum steckt, wie in allen kapitalistischen Ländern, die Ausbeutung von Arbeitern. Konkret kommen Colin Huangs Milliarden aus den Handelsplattformen Pinduoduo und Temu, in etwa vergleichbar mit Amazon.
Selbst ein Bericht der chinesischen Partei, die sich immer noch "kommunistisch" nennt, kam 2023 zu dem Schluss, „dass die unzureichende Kontrolle von Temu … ‚so gut wie garantiert‘, dass einige Produkte in Zwangsarbeit hergestellt werden.“ Zwangsarbeit für Arbeiter, Milliarden für Konzernbosse: Wie kann weiterhin irgendjemand ernsthaft behaupten, in China gäbe es Sozialismus oder gar Kommunismus?