Pressemitteilung der Landesleitung Thüringen der MLPD
Plakatier-Trupp der MLPD von Faschisten mit Armbrust bedroht
Die Landesleitung Thüringen der MLPD teilt mit:
Überall in Thüringen werden gerade Tausende Plakate „Wer AfD wählt, wählt Faschismus!“ aufgehängt - mit bundesweiter Unterstützung. Das polarisiert und ruft Freund und Feind auf den Plan. „Dass es neben vielen Sympathiebekundungen dabei auch oft harte Auseinandersetzungen mit AfD-beeinflussten Wählern gibt, sind unsere Leute gewohnt und wir gehen sicher keinem sachlichen Streit aus dem Wege. Das hat allerdings auch seine Grenze, wenn es zu Beleidigung oder faschistischen Drohungen oder gar Anschlägen kommt“, erklärt Tassilo Timm, Spitzenkandidat und Landesvorsitzender der MLPD Thüringen.
In Milz bei Römhild, im Landkreis Hildburghausen, kam es dabei am 20. Juli zu einer bewaffneten faschistischen Drohung. Als der Plakatier-Trupp dort das besagte Plakat aufhing, kam von einem benachbarten Grundstück eine Gruppe von drei jungen Männern, einer davon mit einer Armbrust bewaffnet! Sie drohten: „Hängt das ab. Wahlen finden wir eh nicht gut. Es ist Zeit für den Faschismus“!
In den letzten Monaten gab es bereits drei faschistische Anschläge auf Autos von Landtagskandidaten der MLPD. Dazu Tassilo Timm weiter: „Diese neuerliche Drohung reiht sich in diese Attacken ein. Angesichts der Rechtsentwicklung der Regierung und der Relativierung der AfD fühlen sich Faschisten zu solchen Taten ermutigt. Während überall in den Medien über Übergriffe auf Politiker geklagt wird, laufen hier die bisherigen Ermittlungen der Polizei mehr als schleppend. Muss erst Schlimmeres passieren? Wir fordern lückenlose Aufklärung und Bestrafung der Täter und haben selbstverständlich Anzeige erstattet.
Die AfD geht mit offen faschistischen Strukturen Hand in Hand. Das hat sich einmal mehr beim Compact-Sommerfest in Gera gezeigt, welches zu Recht in Sachsen-Anhalt verboten war. Offene Faschisten wie Martin Sellner und Christian Klar trafen sich dort mit Thüringer Abgeordneten der AfD aus Stadträten und Kreistagen. Wir sind die Einzigen, die den Faschismus beim Namen nennen und werden das auch weiter tun.“.