Pressemitteilung der MLPD

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Gera: MLPD protestiert gegen „antikommunistischen Skandal“

Unter der Überschrift "MLPD protestiert gegen 'antikommunistischen Skandal' - Faschistische Compact-Ersatzveranstaltung in Gera wurde nur zugelassen, weil sie sich gegen die MLPD richtete" hat das Zentralkomitee der MLPD eine aktuelle Pressemitteilung veröffenticht.

Gera: MLPD protestiert gegen „antikommunistischen Skandal“
Die größte antifaschistische Demonstration in Gera seit Jahren (rf-foto)

Am Samstag versammelten sich in Gera die führenden „Köpfe“ des deutschen Faschismus – Elsässer, Sellner usw. Die MLPD hatte mehrfach gegen diese faschistische Ersatzveranstaltung für die in Sachsen-Anhalt zweimal verbotenen Compact-Sommerfeste protestiert. Auf der Versammlung erklärte dann auch der multikriminelle Faschist Christian Klar als Veranstalter: „Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Compact-Sommerfest.“

 

Die Ost-Thüringer-Zeitung schreibt: „Die Kundgebung in Gera wirft Fragen auf“ - Nämlich die Frage, wie es sein kann, dass gerade in Gera dieser Faschistenaufmarsch zugelassen wurde. Oberbürgermeister Dannenberg (CDU) verplapperte sich dazu gegenüber der taz. Geplant sei ja „lediglich (gewesen) gegen den Wahlauftakt der MLPD zu demonstrieren“ (taz, 29. 7. 24).

 

Tassilo Timm, Spitzenkandidat der Internationalistischen Liste/MLPD zur Landtagswahl in Thüringen: „Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die faschistische Provokation wurde von Stadtspitze und Stadtverwaltung ausdrücklich deshalb zugelassen, weil sie antikommunistisch gegen die MLPD gerichtet war. Weder der Oberbürgermeister, noch die Thüringer Landesregierung oder Innenministerin Faeser von der SPD schritten dagegen ein. Hier zeigt sich, wie sich auf Grundlage des Antikommunismus die Rechtsentwicklung der bürgerlichen Parteien mit der faschistischen Gefahr verbindet. Dagegen protestiere ich entschieden und fordere politische Konsequenzen beginnend mit dem Rücktritt des Oberbürgermeisters Dannenberg.“

 

Dieter Ilius, Kandidat auf der Landesliste der MLPD/Internationalistischen Liste aus Gera, ergänzt: „Allerdings ging die faschistische Provokation aus wie das Hornberger Schießen. Auch auf Grund unseres Protestes wurde den versammelten Faschisten nicht nur der Eiswagen untersagt. Sie waren auch nur mit ca. 200-300 Leuten vor Ort. Bei der Auftaktveranstaltung der MLPD zur Landtagswahl kamen dagegen 600 Leute und es gab die größte antifaschistische Demonstration in Gera seit Jahren. Fast kein Wort dazu kommt in den bürgerlichen Medien. Auch hier sieht man die Handschrift des Antikommunismus. Aber: Der Samstag in Gera war ein klarer Punktsieg für die MLPD und andere Antifaschisten. Schon schreit Christian Klar öffentlich nach ‚Rache‘ für diese Blamage.

 

Die Aktionen der MLPD verliefen übrigens absolut friedlich, was die Polizei bestätigte. Dagegen wurden bei dem  faschistischen Aufzug verschiedenste Straftaten festgestellt. Die örtliche Ost-Thüringer-Zeitung titelt dagegen von ‚neun Straftaten bei drei Versammlungen‘. Diese bewusste Desinformation stammt 1:1 aus dem ‚Blaulicht-Report‘ der Polizei. Sicherlich gab es mindestens neun Straftaten, und es gab drei Versammlungen, aber nicht bei allen Versammlungen Straftaten. Ich protestiere gegen die antikommunistische Zensur und Manipulation und fordere eine sachliche Berichterstattung. Alles andere ist Wasser auf die Mühlen der faschistischen Gefahr.“