Southport (Großbritannien)

Southport (Großbritannien)

Faschisten attackieren Moschee und Polizisten

Am Montag hat ein jugendlicher Angreifer in Southport in Großbritannien drei Mädchen (sechs, sieben und neun Jahre alt) erstochen und acht weitere Kinder und zwei Erwachsene verletzt. Eine durch und durch abscheuliche Tat; über das Motiv ist noch nicht berichtet worden.

Korrespondenz

Ein regelrechter faschistischer Pogrom auf eine Moschee und Polizisten brach los, nachdem die wildesten Gerüchte über den Tatverdächtigen verbreitet worden waren. Bis zu 50 Polizisten wurden zum Teil schwer verletzt. Die faschistischen Schläger, zusammengezogen von auswärts zur Empörung der Bevölkerung von Southport, gingen mit Ziegelsteinen und Mülleimern auf sie los. Vorausgegangen war eine friedliche Mahnwache für die Opfer des Anschlags und ihre trauernden Angehörigen.

 

Im Internet kursierten Gerüchte, bei dem Tatverdächtigen handele es sich um einen "muslimischen Asylbewerber mit arabisch klingendem Namen". Das war frei erfunden und vom ultrareaktionären Abgeordneten Nigel Farage befeuert worden. Tatsächlich ist der Tatverdächtige in Großbritannien geboren und ist jedenfalls kein Asylbewerber.

 

Die MLPD trauert mit den Angehörigen der getöteten Kinder und verurteilt diese Tat entschieden. Ebenso entschieden protestiert sie gegen die Krawalle, die die Tat aufs Übelste für Volksverhetzung und faschistische Gewalt ausnutzen!