Familien müssen ein Viertel mehr Geld für Urlaubsreisen hinlegen

Das sind aber nur Durchschnittszahlen. „Fast ein Viertel der Menschen in Deutschland kann sich keine Woche Urlaub leisten.“ [2]

Die stark gestiegenen Reisepreise werden von den großen Reisekonzernen mit höheren Personal- und Energiekosten gerechtfertigt. Sie geben aber zu, dass sie die „hohe Nachfrage“ für Urlaub nach Corona aufgrund ihrer Marktmacht ausnutzen. So profitierte der weltgrößte Touristikkonzern TUI von gestiegenen und weiter steigenden Reisepreisen und wies 2023 einen Gewinn von 455 Millionen Euro aus. Der Umsatz legte von 16,5 Milliarden auf 20,7 Milliarden Euro zu. „Die Konsumenten bevorzugen weiter den Urlaub vor anderen Ausgaben, das ist gut für uns“ [3], sagte Tui-Chef Sebastian Ebel und dachte dabei auch an seine Jahresvergütung von 127.233 Euro [4].

Dass Familien auf Urlaub nicht verzichten wollen, hat damit zu tun, dass besonders Eltern unter erheblichem Druck durch Beruf, Haushalt und Erziehungsaufgaben stehen, wie Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut Frankfurt sagt. Das Bedürfnis nach Erholung und nach neuen Impulsen, Begegnungen mit Menschen und Kultur, ist groß. Wo möglich, leisten sich Familien daher eine Urlaubsreise und versuchen, im Urlaub zu sparen - etwa durch Selbstversorgung und Besuch kostenloser Sehenswürdigkeiten.

Das Reiseangebot von People to People (www.people-to-people.de/reisen) berücksichtigt solche Aspekte. Es verdient, breiter bekannt gemacht zu werden. Und: Die stark gestiegenen Urlaubsreisekosten sind ein ein weiteres Argument dafür, bei der bevorstehenden Metall-Tarifrunde und in selbständigen Kämpfen für Lohnnachschlag mit dem Einsatz der vollen Kampfkraft eine Verbesserung der Reallöhne durchzusetzen.