Virusmengen steigen an

Virusmengen steigen an

Covid-19: Sommerwelle – was nun?

Laut Einschätzung der WHO wurde die Corona-Pandemie im Mai 2023 für beendet erklärt. Das bedeutete letztendlich nicht, dass das Virus „weg“ ist, sondern eine Herabstufung der Gefährlichkeit. Seither ist die offizielle Einstufung die einer „Endemie“, das bedeutet: das Virus ist da, und kann wie Influenza- oder RS-Viren immer wieder Infektionswellen auslösen. Gegenwärtig baut sich in der Tat eine „Sommerwelle“ von Covid-19 auf.

Von Dr. med. Günther Bittel
Covid-19: Sommerwelle – was nun?

Bundesweit steigen bereits seit Wochen in den jetzt routinemäßig durchgeführten Abwasseruntersuchungen die Virusmengen an CoV2-Viren unvermindert an. Den deutlichsten Anstieg verzeichnet aktuell die Bundeshauptstadt Berlin. Dazu berichtet ntv: „In der deutschen Hauptstadt braut sich etwas zusammen: In den Kläranlagen Berlins verzeichnen Forscherinnen und Forscher mitten im Sommer einen auffallend starken Anstieg der gemessenen Virusmengen. Das zuständige Landesamt bestätigt: 'Aktuell sehen wir eine SARS-CoV-2-Welle'."

 

Gleichzeitig ist in den Arztpraxen eine ungewöhnlich hohe Zahl an grippalen Infekten der Atemwege und an Magen-Darm-Erkrankungen festzustellen. In den meisten Arztpraxen wurde die Abstrichuntersuchung für den PCR-Test eingestellt, und die wenigsten Patienten machen noch Schnelltests. Die Dunkelziffer ist also hoch. Auch scheint die „Sommerwelle“ nicht auf Deutschland beschränkt zu sein. Prominentester Covid-19-Patient aktuell war US-Präsident Joe Biden.

Alles harmlos oder Risiko steigend?

Die Abwasseruntersuchungen sind ein Frühwarnsystem, gehen dem Anstieg der Erkrankungen um mehrere Tage voraus. Mit den gegenwärtig vorherrschenden neuen Mutationen des Virus werden in der Regel nur harmlose bis mittelschwere Infektionen ausgelöst. Die Symptome können durchaus auch als Magen-Darm-Grippe ablaufen, Veränderung von Geruch und Geschmack fehlt oder ist nicht mehr so deutlich wie bei den früheren Generationen. Das RKI meldete für die Woche 29 4594 laborbestätigte Fälle, in jedem 3. Fall bestand eine stationäre Behandlung, knapp 200 wurden intensivmedizinisch betreut, bei 49 Todesfällen lag eine Infektion vor.Das Virus mutiert rasant, was prinzipiell die Gefahr beinhaltet, dass sich wieder aggressivere Virustypen entwickeln.

 

So berichtet ntv über die Berliner Entwicklung: "Der aktuelle Anstieg im Abwasser seit Mitte April geht mit einer großen Sublinienvielfalt einher. … Aktuell entstehen im Corona-Virusgenom eine Vielzahl verschiedener Kombinationen von Mutationen, welche dann als unterschiedliche Sublinien klassifiziert werden." Im Berliner Abwasser sind das derzeit vor allem die Subtypen JN.1.18 und KP.3. Immer noch müssen wir davon ausgehen, dass mindestens 6,5% der Infizierten dann eine Post-Covid-Symptomatik entwickeln (laut einer vom RKI am 22.8.23 veröffentlichten Studie). Mehr Infizierte bedeutet also auch: mehr Post-Covid-Erkrankte!

Das Verhalten der Regierung und von Konzernen ist verantwortungslos!

Schnelltests sind seit Monaten Privatleistungen und dem eigenen Gutdünken überlassen. Die aktuelle Entwicklung erfordert, dass Schnelltests wieder breit im Verdachtsfall durchgeführt werden und dass sie als Kassenleistung durchgeführt wird. Auch bei größeren Zusammenkünften sollte man sich bei unklaren und auch leichteren Symptomen oder bekanntem Kontakt zu Covid-Patienten selbst testen. Das Medikament Paxlovid, das auch Joe Biden bekam, ist bei älteren Risikopatienten sinnvoll. Während es früher von einer Bundesbehörde mit einem Packungspreis von 50 € zur Bevorratung an Hausarztpraxen gegeben wurde, kostet es jetzt auf Kassenrezept 1149,19 € pro Packung – das Pharmamonopol Pfizer lacht sich ins Fäustchen!

 

Der Umgang der Regierung und des Gesundheitssystems mit der wachsenden Zahl von Post-Covid- und Post-Vac-Patienten ist erbärmlich, die Betroffenen werden oft abgewiegelt, bereits erforschte Diagnostik- und Behandlungsmethoden werden in der Regel verweigert bzw. müssen selbst bezahlt werden.

 

Die dringend gebotene Entwicklung eines tatsächlich auch in Bezug auf die Infektionsverhinderung brauchbaren und auch gut verträglichen Impfstoffs findet nicht statt – erst dürfen die Pharmakonzerne mit ihren patentgeschützten Impfstoffen Kasse machen. Auf dem jetzigen Kenntnisstand muss man davon ausgehen, dass Spike-Proteine sowohl während der Infektion wie auch nach einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen Schaden anrichten können. Durch eine gewachsene Grundimmunität in der Bevölkerung besteht allerdings auch die begründete Hoffnung, dass schwere Covid-Erkrankungen eine Ausnahme bleiben werden. Für Risikopatienten muss eine Impfentscheidung unter sorgfältiger Abwägung getroffen werden, ein verbesserter Schutz durch Booster-Impfungen ist bisher nicht zu erkennen.

 

Deswegen: Patentschutz für Paxlovid aufheben! Neustart für die Impfstoff-Forschung unter voller Publizität! Gründliche und kostenlose Diagnostik, Therapie und Rehabilitation für Post-Covid-und Post-Vac-Patientinnen und Patienten!

 

Bezahlung aller Sozialversicherungskosten durch eine umsatzbezogene Unternehmersteuer!