Kundgebung gegen den Gazakrieg

Kundgebung gegen den Gazakrieg

Schwäbisch Hall: 440 Euro Spenden für „Gaza soll leben!“

Nach zwei erfolgreichen Mahnwachen hatte eine Gruppe, die hauptsächlich aus Mitgliedern der Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International (SI) bestand, für den 6. Juli eine Kundgebung beschlossen.

Korrespondenz
Schwäbisch Hall: 440 Euro Spenden für „Gaza soll leben!“
Ein Kundgebungsteilnehmer spricht am offenen Mikrofon (rf-foto)

Es stellte sich heraus: Das war goldrichtig! 60 feste und weitere vorübergehende Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren eine super Teilnehmerzahl für Schwäbisch Hall. Auffällig war, dass etwa die Hälfte aus arabischen Ländern stammten, die zum Teil schon jahrelang hier leben. Das offene Mikrofon wurde gut genutzt. Es gab sowohl vorbereitete als auch spontane Beiträge über die Situation in Gaza, die israelische Militärstrategie, die Situation im Westjordanland usw. Eine Frau aus dem Libanon berichtete, wie Israel 2006 ein ganzes Stadtviertel von Beirut flächendeckend bombardiert hatte, sodass sie sich mit ihren Kindern in Sicherheit bringen musste. Nach diesem Muster geht Israel auch im Gazastreifen vor.

 

Ein Palästinenser berichtete, dass die meisten Mitglieder seiner Familie getötet wurden. Er bedankte sich auch bei SI, dass diese Kundgebung zustande kam. Ein etwa zehnjähriger Junge brachte seine Empörung über die Bomben zum Ausdruck.

 

Einige Aktivisten sammelten für die Spendenaktion „Gaza soll leben“. Mit Erfolg. Am Ende wurden Euro 440 gezählt. Die Gruppe strebt auch an, für den Antikriegstag am 31. August zu mobilisieren, das Thema Gaza weiter aufzugreifen und Spenden zu sammeln.