Landtagswahl in Thüringen

Landtagswahl in Thüringen

Die AfD - frauenfeindlicher Wolf im Schafspelz

In ihrem Landtagswahlprogramm malt die AfD eine romantische Heimat Thüringen für Frauen und Familien. Dörfer sollen wieder belebt werden mit kinderfreundlicher Infrastruktur, erreichbare Kindergärten mit gut geschultem und gut bezahltem Personal, Energiepreise und Mieten gesenkt.

Die AfD - frauenfeindlicher Wolf im Schafspelz
Afghanische Frauengruppe mit selbstgemaltem Transparent bei Antifa-Demo in Essen (rf-foto)

Geschickt greift die AfD die Widersprüche und Nöte der Bevölkerung auf. „Eine solidarische Gesellschaft muss zuvörderst an die Familien und die Alten denken.“ (https://thueringen-landtagswahl.de Programm Landtagswahl AfD, S. 54)

 

Typische Masche der AfD ist, sich an Werte der Arbeiterbewegung scheinbar anzupassen: „solidarisch“ sein. Das spricht an. Unter den heute herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen im Kapitalismus kann es aber keine klassenneutrale „solidarische Gesellschaft“ geben. Die AfD betreibt Augenwischerei, indem sie den Klassencharakter in der Gesellschaft leugnet. Weil es natürlich einen Schuldigen geben muss, sollen die „Flüchtlinge“ herhalten. Die Immobilienspekulanten und großen Wohnungsbaugesellschaften würden keine einzige Miete senken, wären weniger Flüchtlinge im Land. Mietsenkungen kann es nur im Kampf auf Kosten ihrer Profite geben! Wie sehr sich die AfD-Fraktion in Thüringen wirklich für Mieten interessiert, zeigt sich daran, dass sie im ganzen Jahr 2024 nicht eine einzige Anfrage im Landtag dazu gestellt hat – dafür aber mindestens 40 zum Thema Kriminalität.

 

Sorgen um die Kinder? Es gibt drei Milliarden Kinder weltweit. Solidarisch denken heißt mit allen Ausgebeuteten und Unterdrückten danach zu streben, dass sie eine lebenswerte Zukunft haben – und dazu den Kapitalismus zu überwinden, der die Existenz der nächsten Generationen bedroht. Die Denkweise „mein Kind zuerst“ richtet sich gegen den kollektiven Gedanken, als ganze Klasse zu handeln. Die AfD fördert massiv, egoistisch und nationalistisch zu denken. Dafür steht ihr völkisches Wahlplakat von 2017: „Neue Deutsche machen wir selber“ mit einer schwangeren blonden Frau im Hintergrund. Dass sie in Thüringen ein Willkommensgeld für Babys von 10 000 Euro nur für deutsche Babys fordert, ist sozialfaschistische Demagogie.

 

Messen wir die AfD an ihrer praktischen Politik. Das Abstimmungsverhalten der AfD im Bundestag spricht  eine ganz andere Sprache:

  • Höhere Freibeträge für Alleinerziehende? Abgelehnt
  • Einmaliger Kinderbonus von € 300,- je Kind? Abgelehnt
  • 5,5 Mrd. Euro für bessere Betreuung in den Kitas? Abgelehnt
  • Höhere Mütterrente für rund 10 Mio. Rentenbezieherinnen? Abgelehnt

    (Sammlung der Omas gegen Rechts)

 

Welche Perspektive er sich für die Masse der Frauen vorstellt, schreibt Faschist Björn Höcke in seinem Buch „Nicht zweimal in den selben Fluss“ sehr viel deutlicher als es im AfD-Wahlprogramm steht. Im Wahlprogramm wird das faschistische Frauen- und Familienbild "geschmückt" mit richtigen Anliegen,

 

Im Buch spricht er ann Klartext: „ich bin überzeugt, dass es wesensmäßige Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, die wir nicht überwinden sondern kultivieren sollten. Wahrhaftigkeit, Weisheit und Führung beim Mann. Intuition, Sanftmut und Hingabe bei der Frau, um nur ein paar wenige zu nennen.“  Da hat der Herr Geschichtslehrer aber wieder mal abgeschrieben. Hitler schrieb über Mann und Frau: "Was der Mann einsetzt an Heldenmut auf dem Schlachtfeld, setzt die Frau ein in ewig geduldiger Hingabe, in ewig geduldigem Leiden und Ertragen." (1934, Hitler, Rede vor Reichsfrauenschaft) und „Das Ziel der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein.“ Frauen hätten "das Recht des Dienen dürfens“.  Ein solch reaktionäres, faschistisches Frauenbild steht der Scharia in nichts nach.

 

Sollen wir Frauen uns ist vorletzte Jahrhundert zurück katapultieren lassen, und uns mit der Hingabe an den Ehemann glückselig zufrieden geben? Frauen wollen ein selbstbestimmtes Leben führen, gleichgestellt mit Männern, selbst entscheiden, ob sie Kinder wollen oder nicht. Im Sozialismus wird endlich die Verantwortung für die Erziehung, Altenpflege und den Haushalt zur gesellschaftlichen Aufgabe. Dort wird die Abschaffung der gegenseitigen wirtschaftliche Abhängigkeit in der Familien erkämpft werden gegen jede rückwärtsgerichtete Tradition und Moral. Die MLPD hat die Befreiung der Frau im echten Sozialismus auf ihre Fahnen geschrieben. Ihre Frauenpolitik ist ein Alleinstellungsmerkmal: In ihrer Partei werden Frauen gefördert und ausgebildet. Der Frauenanteil ist im Zentralkomitee sogar über 50 % - ganz ohne eine Quotenregelung.

 

Keine Stimme für die AfD! Wer AfD wählt, wählt Faschismus!

 

Wählt die Internationale Liste/MLPD – stärkt den Kampf für die Befreiung der Frau im Sozialismus!