Region Nord-Pas-de-Calais

Region Nord-Pas-de-Calais

Frankreichs Bergleute streikten gegen Hitlerfaschismus

Die Region Nord-Pas-de-Calais war das „französische Kohlebecken“. Die deutschen Faschisten richteten den Schwerpunkt ihres Terrors dort gegen die klassenkämpferischen und revolutionären Bergarbeiter.

Korrespondenz

1.400 Menschen wurden in deutsche Konzentrationslager verschleppt, gefoltert, ermordet. Die allermeisten waren Bergarbeiter, häufig Kommunisten.

 

Der Deutschlandfunk berichtete 2011 darüber: „Marcel Barrois war damals 15 Jahre alt (und bei der kommunistischen Jugendbewegung) und, wie alle Männer der Familie, arbeitete er im Bergwerk, unter Tage. 'Die deutschen Truppen raubten die gesamte Region aus. Nicht nur die Kohle, sondern auch Lebensmittel und vieles andere. Ende 1940 war die Versorgungslage für uns katastrophal. Wir hatten nur noch minderwertiges Brot zu essen. ... Und schon vor dem Einmarsch der Deutschen hatte die Regierung die Gewerkschaften verboten. Wir Kumpel mussten also selbst für unsere Rechte kämpfen.'

 

Am 26. Mai 1941 begann der Streik. 'Der Streik von 1941 war eine Protestbewegung, wie unsere Region sie noch nie zuvor erlebt hatte. Nicht nur die hunderttausend Bergarbeiter streikten. Selbst in der Textilbranche, in der die Töchter der Bergarbeiter beschäftigt waren, wurde gestreikt. Und bald beteiligten sich auch die Frauen der Bergarbeiter: Tausende gingen demonstrierend auf die Straße.'

 

Die breite Protestbewegung ... forderte Hunderte von Toten. Doch sie führte zum Erfolg: Die Bergarbeiter werden nun mit allem Notwendigen versorgt. Der Streik der Bergarbeiter war der erste militante Akt der Résistance-Bewegung im Land.“

 

Bergleute müssen auch heute wieder zu den Vorkämpfern der Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg werden!

 

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/als-frankreichs-kohlekumpel-hitler-bestreikten-100.html