Büchel

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Atomkriegsvorbereitung für den Frieden?

Kriegsminister Boris Pistorius hat am 18. Juli den Fliegerhorst Büchel besucht.

Von fh
Atomkriegsvorbereitung für den Frieden?
(foto: gemeinfrei)

Dort werden die Kampfflugzeuge F-35 stationiert, die mit Atomwaffen bestückt als die „modernsten fliegenden Waffensysteme der Welt“¹ gelten. Dafür wird dieser Standort gerade für über eine Milliarde Euro ausgebaut und bekommt einen Hochsicherheitszaun gegen Demonstrationen. Dienen sollen die Kampfjets laut Pistorius angeblich der Abschreckung, damit es nicht zum Krieg kommt.

 

Die Stationierung von F-35-Flugzeugen, Marschflugkörpern, Langstreckenraketen und Hyperschallwaffen in Deutschland bedeutet aber in Wirklichkeit Vorbereitung auf einen atomaren Erstschlag gegen Russland. Abschreckung könnte es nur sein, wenn Russland damit rechnen müsste, dass nach einem Angriff auf Deutschland ein verheerender Gegenschlag aus Büchel käme. Da der Standort Büchel aber bekannt ist, wäre er das erste Ziel eines russischen Angriffs und würde für Gegenschläge ausfallen. Alle Atommächte haben ihre Raketen für einen Zweitschlag beweglich auf U-Booten stationiert, wo sie vor dem gegnerischen Erstschlag weitgehend geschützt sind.

 

Wofür ist also Büchel da, wenn es nicht für die Abschreckung durch den Zweitschlag taugt? Die Antwort ist einfach: Büchel dient dem atomaren Erstschlag! Weder die NATO noch Russland schrecken vor der Vorbereitung eines Atomkriegs zurück.

 

Auch die NATO-Kriegszentrale in Wiesbaden wäre ein bevorzugtes Ziel für einen atomaren Erstschlag Russlands. Wiesbaden liegt allerdings im Gegensatz zu Büchel nicht in der dünn besiedelten Eifel, sondern mitten im Ballungsgebiet Rhein-Main, wo unter anderem in Mainz, Frankfurt, Hanau, Offenbach, Darmstadt und Rüsselsheim fast sechs Millionen Menschen leben.


Die Strategen beider Seiten kalkulieren den qualvollen Tod von Millionen ein. Sie haben kein Recht, von Frieden zu reden.

 

Aktiver Widerstand gegen die Weltkriegsvorbereitung des BRD-Imperialismus!