Antifaschismus

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United Front ruft zum gemeinsamen Kampf gegen die verschärfte faschistische Gefahr auf

Am 3. Juli fand ein wichtiges Treffen des Konsultativkomitees der Einheitsfront United Front statt, an dem auch eine Vertreterin der Weltfrauenbewegung teilnahm. Darüber schreibt die United Front in ihrem aktuellen Info-Letter. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die wachsende Kriegsgefahr und die faschistische Gefahr in mehreren Ländern, aber auch der Widerstand dagegen in Verbindung mit der Europawahl und der Wahl in Frankreich.

Von wb
United Front ruft zum gemeinsamen Kampf gegen die verschärfte faschistische Gefahr auf
Bild vom 1. Weltkongress der United Front im September 2023 in Truckenthal (rf-foto)

Die internationale antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung, kurz United Front, zeigt damit erneut ihre wichtige Rolle: für die Stärkung der fortschrittlichen, linken und revolutionären Richtung in der gesellschaftlichen Polarisierung und für die Koordinierung und Höherentwicklung der Kämpfe der Arbeiter und Volksmassen gegen Imperialismus, Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung.

„Wir müssen Klartext sprechen: Das ist Faschismus!“

In der verfassten Resolution des Konsultativkomitees der United Front zum Kampf gegen die verschärfte faschistische Gefahr heißt es: „Die Ergebnisse der Europawahl … machen alarmierend klar: In Europa gibt es eine verschärfte faschistische Gefahr. In einer ganzen Reihe von Ländern haben nationalistische und faschistische Parteien erheblich an Stimmen gewonnen und wurden zum Teil sogar stärkste Kraft. … Man darf die Gefährlichkeit dieser Parteien nicht auf Rassismus reduzieren. ... Sie treiben rassistische neue Gesetzgebung, neue Formen des staatlichen Rassismus und ausgrenzende Flüchtlingsgesetze voran und befeuern Gewalt gegen Migranten. … Wir müssen Klartext sprechen: Das ist Faschismus!“.

 

Weiter wird in der Resolution darauf eingegangen, dass es sich um eine „weltweite faschistische Gefahr und Entwicklung (z.B. in Peru, Indien, Südafrika) handelt". Die Resolution besagt: „Die Menschheit darf darauf kein zweites Mal hereinfallen! Faschismus kann unterschiedliche Gesichter haben, aber das gemeinsame Wesen besteht in der brutalsten Herrschaftsform des Kapitals, mit offener Gewalt und Unterdrückung.“

 

„Wirklicher Protest kommt nur von links“

Gleichzeitig zeigt die Resolution auf, dass die Mehrheit der Menschen Front gegen die faschistische Gefahr macht und wie der Protest von links gestärkt werden kann und muss: „Gegen das Erstarken der faschistischen Richtung braucht es eine breite antifaschistische Einheitsfront. Der schnelle Zusammenschluss in der 'neuen Volksfront' in Frankreich und ihre hohen Stimmenergebnisse unterstreicht das Potenzial eines solchen Zusammenschlusses. Dieser muss offen für die sozialistische Alternative sein und die Arbeiterklasse muss das starke Rückgrat bilden. ... Im Mittelpunkt müssen zunächst Überzeugungs-, Aufklärungs- und Bildungsarbeit und natürlich Aktivitäten stehen. Gute Argumente sind die Grundlage für wirksame kämpferische Aktivitäten, Demonstrationen und Streiks.“

Beteiligt Euch am Webinar am 28. Juli

Das Konsultativkomitee ruft dazu auf, sich am Webinar am 28. Juli zu beteiligen, in dessen Rahmen die gewachsene faschistische Gefahr und die Schlussfolgerungen daraus im Mittelpunkt stehen werden. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass die faschistische Gefahr nur ausgerottet werden kann, wenn die kapitalistischen Wurzeln auf revolutionärem Weg beseitigt sind. Alle Infos zum Webinar, einschließlich Link zur Teilnahme, gibt es hier.

 

Es war Lenin, der wissenschaftlich den gesetzmäßigen Zusammenhang herausgearbeitet hat, dass der Kapitalismus in seinem imperialistischen Stadium Reaktion nach innen (Unterdrückung, Gewalt, Faschismus …) und kriegerische Aggression nach außen bedeutet. Und es war Lenin, der mit der genialen Führung der Oktoberrevolution bewiesen hat, dass der Aufbau des Sozialismus möglich und dem Kapitalismus überlegen ist. Heute ist es ein Wettlauf mit der Zeit, dass die sozialistische Revolution und der Aufbau des echten Sozialismus der kapitalistischen Barbarei zuvorkommen. In Letzterer ist eine menschliche Existenz nicht mehr möglich, wie die MLPD analysiert hat.

Lenin-Seminar vom 13. bis 15. September in Truckenthal

Auf dem Webinar wird deshalb auch das Seminar der revolutionären Weltorganisation ICOR¹ „Lenins Lehren sind lebendig“ mit im Zentrum stehen. Das Seminar findet vom 13. bis 15. September im Ferienpark Thüringer Wald in Truckenthal in Thüringen statt.

 

Die UF hat verschiedene praktische Beschlüsse gefasst, wie die Fortsetzung der Spendensammlung für Palästina, Glückwünsche an Julian Assange, dessen Freilassung den Protesten zu verdanken ist, an denen sich ICOR und UF beteiligt haben, sowie eine Solidaritätserklärung mit den Massenprotesten der kenianischen Bevölkerung.

 

All das zeigt, dass die United Front gefragter denn je ist und dass es deshalb ein Gebot der Stunde ist, die Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung zu stärken!