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Healthineers: Kanzler Scholz will gut Wetter machen und bekommt Protest zu hören

Am Montag, 8. Juli, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Franken. Dabei kam er auch in das Werk für Magnetresonanz-Tomografen (MRT) in Erlangen.

Korrespondenz

Er machte erst einen Rundgang durch die Fertigung und hielt danach auf einer Sonderbetriebsversammlung eine Rede. Dabei stellte er sich den Fragen der Belegschaft.

 

In diesem Rahmen hielt er einen Appell für bessere Laune an die Zuhörer: „Mein Gott, wie kann man immer so schlecht gelaunt sein?“, fragt Olaf Scholz und grinst in die vielen Gesichter. „Wir sind 84 Millionen von acht Milliarden Menschen auf der Welt. Und wir sind die drittgrößte Wirtschaftsnation!“. Darauf könne man doch, bitteschön, auch mal stolz sein.

 

Mag sein, dass er und die Monopole, in deren Namen er Politik macht, gute Laune haben. Sie freuen sich schließlich über Maximalprofit und immer höhere Beträge auf ihren Konten. Dass die Arbeiterinnen und Arbeiter, aus denen das auf Kosten ihrer Gesundheit heraus geknüppelt wird, darüber nicht gerade glücklich sind, das kommt dem Monopolpolitiker Scholz dann doch nicht in den Sinn. Bei Healthineers in Erlangen und Forchheim arbeiten 11.000 Menschen.

 

Gegenüber der Kantine riefen Demonstranten: "Deutschland finanziert, Israel massakriert" oder "Ihr habt Blut an euren Händen". Aus dem Umfeld von "Students for Palestine" seien sie, so ein Sprecher der Polizei.

 

Das Ansehen der Ampel-Regierung - und besonders von Scholz - ist momentan auf einem Tiefstand, 15 Prozent laut Umfragen. Deshalb reist Scholz im Land herum, um es wieder aufzupolieren.