Thyssenkrupp Steel
„Einigung“ zur Vernichtung von über 10.000 Arbeitsplätzen
Der Thyssenkrupp-Steel-Vorstand (TKSE) hat am 25. Juni die Kolleginnen und Kollegen über eine „Einigung“ im Aufsichtsrat informiert.
Der Thyssenkrupp-Vorstand, die Holding des Investors Daniel Křetínský, der Aufsichtsrat von TKSE und der Vorstand von TKSE haben offensichtlich eine „Einigung“ erzielt. Sind damit die Kahlschlagspläne vom Tisch? Mitnichten! Die Vereinbarung gibt lediglich „der strukturellen Neuaufstellung des Stahlbereichs einen stabilen und verlässlichen Rahmen.“¹
Mit „struktureller Neuaufstellung des Stahlbereichs“ ist aber nichts anderes gemeint, als die Umsetzung der Pläne zur Vernichtung von letztlich über 10.000 Arbeitsplätzen, Stilllegung von Anlagen, Auslagerungen usw.
Und wie sieht der „Rahmen“ aus?
Betriebsbedingte Kündigungen „sollen“ ausgeschlossen werden. Es wird eine Begleitkommission unter Einschluss der „Mitbestimmungsträger“ und der IG Metall eingerichtet und man einigte sich über einen weiteren Prozessablauf.
Es geht also nur darum, wie die Vernichtung der Arbeitsplätze umgesetzt werden soll! Dazu soll der stark beschädigte Ruf der „Mitbestimmung“ wieder aufpoliert werden! Dafür sind aber die Stahlarbeiter nicht auf die Straße gegangen!
Zur Aufrechterhaltung des Betrugs, zur Umsetzung der Kahlschlagspsläne und Verhinderung selbständiger Kämpfe stützen sich Miguel Lopez und der Chef des Monopolverbands BDI, Siegfried Russwurm, auf die Co-Manager der rechten reformistischen Gewerkschaftsführer. Ihnen ist wohl bewusst geworden, dass ihre Pläne auf kampfbereite Belegschaften stoßen.
Für einen selbständigen Streik müssen jetzt in allen Betrieben die Voraussetzungen geschaffen, alle wichtigen Fragen geklärt werden. Es ist falsch, sich auf einen Sozialplan einzulassen. Denn dies bedeutet nichts anderes, als kampflos die Vernichtung von Arbeitsplätzen hinzunehmen. Außerdem zersetzt es den gemeinsamen Kampf aller Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Arbeitereinheit ist aber entscheidend.