Audi-Werk Brüssel soll geschlossen werden

Audi-Werk Brüssel soll geschlossen werden

Ein Angriff auf die ganze Konzernbelegschaft

Die am Dienstag angekündigte Vernichtung von 3000 Arbeitsplätzen im Audi-Werk im belgischen Brüssel würde das Aus für diesen Standort bedeuten.

Korrespondenz aus Heilbronn
Ein Angriff auf die ganze Konzernbelegschaft
Ein Audi-Autohaus in Berlin-Adlershof (foto: Srittau (CC BY 3.0))

Das wäre die erste Werksschließung im Zusammenhang mit der Umstellung auf die E-Mobilität im VW-Konzern. Der VW-Vorstand geht dabei schon davon aus, dass das nicht ohne Proteste und den Widerstand der Belegschaft durchzusetzen ist.

 

Für die gesamte Konzernbelegschaft kann das nur heißen, sich nicht spalten und gegeneinander ausspielen lassen. Geringe Auslastung der Produktionskapazitäten, angeblich zu hohe Kosten, trotzdem steigende Ausbeutung – diese Begründung für die ständige Arbeitsplatzvernichtung, Heuern und Feuern bei den Leiharbeitern – kennen alle Kolleginnen und Kollegen.

 

Im VW-Vorstand macht schon die Angst vor der „belgischen Revolte“ die Runde. Die belgischen Kolleginnen und Kollegen sind für ihre kämpferische Streikbereitschaft bekannt und bei den Monopolen gefürchtet. Aber an jedem Standort gibt es viele Gründe, die Solidarität mit den belgischen Kolleginnen und Kollegen zu organisieren und gemeinsam den Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz zu führen.