Großdemonstration gegen den AfD-Parteitag in Essen

Großdemonstration gegen den AfD-Parteitag in Essen

Da wurde die Polizei demokratisch überstimmt...

Wie mittlerweile bekannt ist, versuchte die Polizei am Samstag in Essen, den Lkw des Blocks des Internationalistischen Bündnis, der sich zusammen mit dem Block in die Großdemonstration einreihen wollte, von der Teilnahme an der Demo auszuschließen.

Korrespondenz
Da wurde die Polizei demokratisch überstimmt...
Da war der LKW zusammen mit der Kundgebung endlich in der Demo - und los gings zur Gruga-Halle (rf-foto)

Sie blockierte diesen Lkw – und damit das letzte Viertel der Demonstration am Rüttenscheider Stern.

 

Vorausgegangen waren dieser Polizeirepression verbale Drohungen. So sollte dem Lkw-Fahrer der Führerschein weggenommen werden, „wenn er auch nur einen Zentimeter weit fährt“.

 

Nach dieser Drohung ließ Lisa Gärtner vom Internationalistischen Bündnis und von der MLPD, die die Kundgebungen zusammen mit Süleyman Gürcan von der Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland (ATIF) moderierte, praktisch abstimmen, ob die Kundgebung den Fahrer, der jahrelang schwere LKW gefahren hat, für fähig hält, diesen LKW zu fahren. Bei der Abstimmung erhielt der Fahrer einstimmig das Vertrauen. Es gab keine Gegenstimmen oder Enthaltungen. „Liebe Polizei, sie wurden soeben überstimmt“, so das Resümee von Lisa Gärtner nach der Abstimmung.

 

Das interessierte die Polizei leider überhaupt nicht. Erst nach langem Widerstand, Solidarität und massivem Druck seitens der Demo – auch auf die Veranstalter der Demo - ging die Polizeikette dann nach rechts von der Straße. Ein voller Erfolg. Und der Fahrer? „Von wegen Führerschein wegnehmen. Nicht mal meine Personalien haben sie aufgenommen“, schmunzelte er abends beim gemeinsamen Fußballschauen. Solidarität hilft siegen!