Landwirtschaft
Kinder mit Eifer und neuen Erfahrungen beim Arbeitseinsatz auf dem Bauernhof
Die Agrarplattform im Internationalistischen Bündnis organisiert mit befreundeten Bauern und dem Jugendverband REBELL die Aktion „Rotfüchse helfen bei Arbeitseinsätzen auf dem Bauernhof“.
Inzwischen fand das in drei Bundesländern auf vier verschiedenen Höfen statt. Gestern kamen zwar nur zwei Kinder und eine Rebellin mit auf den großen Milchbauernhof am Niederrhein. Das hat aber einen Grund: Wegen Sommerferienbeginn starteten viele Familien, die für die Aktion großes Interesse zeigten, schon in ihren Sommerurlaub.
Für die beiden Mädchen eröffnete sich eine für sie ganz neue Welt. Der Bauer bezog sie in seine alltäglichen Arbeiten mit ein und sie waren mit Begeisterung dabei. Unter anderem waren sie die Ersten, die ein neugeborenes Kälbchen füttern durften. Eine Rohrleitung für die Milch war verstopft und musste gespült werden. Reinigungsarbeiten auf dem Hof machten sogar richtig Spaß. Dann durften sie mit dem Bauern die ersten Klaräpfel ernten.
Nur vom Schweinestall waren sie weniger angetan, weil es da „stinkt“. Mit dem Hofesel Moritz unternahmen sie noch eine spannende kleine Rundfahrt im Umland. Da hieß es, die Zügel fest in die Hand nehmen. Nachmittags kamen noch Erwachsene aus Duisburg zur gemeinsamen Freizeit. Zusammen verarbeiten alle im blühenden Garten das Erlebte bei Kaffee, frischer Milch und leckerem Blechkuchen von der Bäuerin.
Die Bauernfamilie, die Kinder und ihre Begleiter vereinbarten eine Wiederholung im Spätherbst. Dann sollen auch Kinder von Bauern aus der Nachbarschaft eingeladen werden. Das hat Zukunft, wenn Kinder vom Land und aus der Stadt, also wenn Bauern- und Arbeiterkinder, schon in frühem Alter Freundschaften knüpfen.