Landtagswahl Thüringen

Landtagswahl Thüringen

Internationalistische Liste / MLPD und Stefan Engel zugelassen

Wie die Rote Fahne Redaktion erfahren hat, sind sowohl die Internationalistische liste / MLPD als auch Stefan Engel als Kandidat im Wartburgkreis zugelassen worden. Aus Eisenach wird berichtet: "Bei der heutigen Sitzung des Wahlausschusses für alle drei Wahlkreise im Wartburgkreis wurde Stefan Engel, der Direktkandidat der Internationalistischen Liste, einstimmig für den Wahlkreis 5 zugelassen. Herzlichen Glückwunsch an Stefan Engel und an alle, die das durch ihren Einsatz im Kalirevier, vor allem mit der Sammlung von Unterstützungsunterschriften, möglich gemacht haben".

Korrespondenz aus Eisenach

Weiter wird berichtet: "Für den Direktkandidaten der AfD, Uwe Krell, der auch im Wahlkreis 5 kandidiert, gab es, als über die Zulassung abgestimmt wurde, eine Enthaltung vom Vertreter der Linkspartei im Wahlausschuss. Die Vertrauensperson für den Wahlvorschlag von Stefan Engel hat gegen die Kandidatur des AfD-Kandidaten protestiert: 'Jeder muss wissen, dass die AfD eine faschistische Partei ist und nach dem Potsdamer Abkommen eigentlich verboten gehört'. Da ging der Daumen des Vertreters der Linkspartei nach oben.

 

Der Protest gegen die Kandidatur des AfD-Kandidaten hat nach der Sitzung noch Diskussionen mit dem Vertreter der Linkspartei und einem SPD-Anhänger ausgelöst. Der Kollege der Linkspartei hat die Rote Fahne und einen Flyer für das Sommercamp mitgenommen.

 

Kurios ist, dass zwei Direktkandidaten der AfD für den Wahlkreis 6 und 7 nicht zugelassen wurden, weil der Landesvorstand der AfD, zu dem der Faschist Björn Höcke gehört, ihre Unterschrift für diesen Wahlvorschlag verweigert hat. Die beiden Kandidaten haben dagegen vor dem Landgericht in Erfurt geklagt. Das Landgericht hat ihre Klage abgewiesen.

Licht in das Dunkel dieser Intervention vom Landesvorstand der AfD bringen Kommentare unter einem Artikel von mdr.de vom 4. Juli:

'Herr Höcke hat das Problem, dass im Falle zu vieler Siege bei den Direktkandidaten kein Kandidat über die Landesliste einzieht. Nur für den Fall, dass es in Greiz nicht klappt' (In Greiz tritt Höcke als Direktkandidat für die AfD an)

'Wahrheit erlaubt: Die Fakten sind doch richtig dargestellt. Höckes Denken dreht sich nur um Höcke. Andere Meinungen sind nicht erlaubt. Die werden erbarmungslos bekämpft.'

'Da hat der Bernd recht bekommen und dafür keinen Direktkandidaten. Ein Egomane, der seinen Landesverband zerschießt. Das kann sich kein Kabarettist ausdenken. Weiter so und Mut zur Dingsbums.'

So viel zur innerparteilichen Demokratie in der AfD".