Mecklenburg-Vorpommern

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Ferienpark Plauer See protestiert gegen Rückforderung von Corona-Hilfen durch Landesregierung

Wir, der Ferienpark Plauer See, protestieren gegen die Rückforderungen von Corona-Hilfen durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. In der Corona-Pandemie haben wir Hoteliers und Gastronomen unsere Verantwortung wahr genommen und durch notwendige Schließungen dazu beigetragen, dass die Pandemie bewältigt werden konnte.

Ferienpark Plauer See

Der ungekürzte Protestbrief kann hier gelesen werden.

 

Wir vom Ferienpart Plauer See haben uns an den Kundgebungen in Waren (Müritz) und in Schwerin beteiligt, um staatliche Hilfsgelder zu erstreiten. Durch unsere und viele weitere Proteste bundesweit wurden diverse staatliche Hilfsprogramme erkämpft, mit dem Versprechen, dass die Klein- und Mittelbetriebe nicht die Leidtragenden der Corona-Lockdowns sein sollten. Die Corona-Hilfen haben wir dafür verwendet, die laufenden Kosten zu bezahlen, notwendige Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu erhalten. (…)

 

Das Wirtschaftsministerium begründet die Rückforderung damit: „… wenn die wirtschaftliche Entwicklung erfreulicherweise besser verlief als bei der Antragstellung befürchtet, muss die Unterstützungsleistung anteilig oder in voller Höhe zurückgezahlt werden“.

 

Unsere Hilfsgelder sind aber allesamt investiert worden, um den Betrieb am Leben zu erhalten. Die Rückforderung der Soforthilfen beruht nur auf einer im Nachhinein bürokratischen Änderung der Regelung, wie die Soforthilfen berechnet werden. Damals hatten wir mithilfe des Steuerberaters alles richtig berechnet. Nun ändert das Wirtschaftsministerium fix die Regeln und erklärt uns, dass unsere wirtschaftliche Entwicklung doch nicht so schlimm gewesen sei. (…)

 

In der Corona-Zeit hatten Großkonzerne, wie TUI und Condor, Soforthilfen von 1,8 Milliarden Euro beziehungsweise 550 Millionen Euro unbürokratisch und zügig erhalten. Müssen Sie jetzt auch Gelder zurückzahlen? Wohl kaum. (…)

 

  • Wir protestieren gegen die Rückzahlungsforderung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern!
  • Wir fordern die Verantwortlichen in der Politik auf, die Rückzahlungen für erhaltene Corona-Soforthilfen und Corona-Kredite für Klein- und Mittelbetriebe, sowie selbstständige Gewerbetreibende umgehend zu stoppen.
  • Rückgabe der Rückzahlungen, wenn ein Unternehmen sie schon bezahlt hat!
  • Dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen auf 7 Prozent!