Mercedes-Benz

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Demos gegen Verkauf von Niederlassungen

Im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf der Niederlassungen von Mercedes-Benz finden am 2. Juli Kundgebungen der IG Metall in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen, Rastatt, Bremen, Düsseldorf und Berlin statt.

Von mm

Nach Untertürkheim kommen auch Kollegen aus Ulm, Schwäbisch Gmünd, von Bosch Reutlingen, Mahle, Bosch Feuerbach, Porsche… . Der Verkauf betrifft 8000 Kolleginnen und Kollegen, die der weiteren Konzentration des Mercedes-Konzerns auf das profitable Kerngeschäft der Produktion von Luxusfahrzeugen zum Opfer fallen sollen. Nach der Aufspaltung in Mercedes Cars und Daimler Trucks und der vorangegangenen Ausgliederung von indirekten Bereichen ist das ein weiterer Schritt des Konzernvorstandes, um dem tendenziellen Fall der Profitrate entgegenzuwirken.

 

Die Aktionen der IG Metall zielen darauf ab, eine Rahmenvereinbarung für die betroffenen Mitarbeiter auszuhandeln, um Verschlechterungen für diese zumindest zeitweilig abzudämpfen.

 

Die Kollegen der Niederlassungen wollen jedoch im Konzern bleiben. Der Verkauf ist ein Teil des gesamten Arbeitsplatzvernichtungsprogramms von Daimler, es ist daher richtig, sich gegen den Verkauf zu wenden. Die Kundgebungen sind ein erster, richtiger Schritt. Gegen einen solchen Verkauf gibt es in Deutschland jedoch kein Streikrecht – deshalb sind selbständige Aktionen bis hin zu selbständigen Streiks notwendig.

 

Richtig ist, dass die ganze Belegschaft des Daimler Konzerns das zu ihrer Sache macht und den Kampf um jeden Arbeitsplatz im ganzen Konzern aufnimmt.