In der Willi-Dickhut-Bücherei ausleihen

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"Rat der Götter" - Die Rolle des IG-Farben-Konzerns während des Hitler-Faschismus

Der IG-Farben-Konzern war maßgeblich an der Errichtung des Hitler-Faschismus und seiner Verbrechen beteiligt. Ein Lehrbeispiel ist dabei, wie die IG Farben nach 1945 zwar angeklagt, aber eben nicht verurteilt wurden, und im Grunde weitermachen konnten wie davor - auch wenn sie sich dann in drei Monopole aufspaltete: BASF, Bayer, Hoechst.

"Rat der Götter" - Die Rolle des IG-Farben-Konzerns während des Hitler-Faschismus
Screenshot aus dem Film

Angesichts der heutigen faschistischen Gefahr ist es wichtig, darüber aufzuklären, wie der Imperialismus funktioniert, wie der Hitler-Faschismus im Interesse von Monopolen errichtet wurde und in ihrem Interesse Krieg führte - den Zweiten Weltkrieg, der Millionen Todesopfer forderte. Das kann man am Beispiel der IG Farben eindrücklich erfahren.

Großer DEFA-Film "Rat der Götter"

Im Jahr 1950 drehte Kurt Maetzig, bekannter Filmregisseur und einer der Gründer der DEFA (Deutsche Film AG), den berühmten Film "Rat der Götter" über die Rolle des IG-Farben-Konzerns während des Hitler-Faschismus. Einer der Komponisten der Filmmusik war Hanns Eisler. Der Film thematisiert auch die Rolle des Konzerns in der Rüstungsproduktion und der Giftgasherstellung für die Konzentrationslager. Dem Vorstandsvorsitzenden Geheimrat Mauch geht es um Expansion und Maximalprofit, beides sieht er durch die faschistische Diktatur gewährleistet. Der Chemiker Dr. Scholz ist ein Opportunist, der sagt, seine Forschungen in Sachen Giftgas seien "ideologiefrei" und der sich aus Angst um Stellung und Familie der Wahrheit verschließt. Als 1948 eine verheerende Explosionskatastrophe in Ludwigshafen beweist, dass der Konzern trotz Verbotes der Alliierten wieder Sprengstoff produziert, bricht Scholz sein Schweigen. In der frischgegründeten BRD wurde der Film damals umgehend verboten. Er bahnte sich trotzdem seinen Weg.

Ausleihe in der Willi-Dickhut-Bücherei

In der Willi-Dickhut-Bücherei kann man den Film ausleihen, z. B. für einen Filmeabend. Aus vereinsrechtlichen Gründen geht die Ausleihe nur an Lesemitglieder der Willi-Dickhut-Bücherei. Monatlicher Beitrag: 2 Euro, Leihdauer für Filme: 1 Woche (Verlängerung nach Absprache möglich), Fernleihe möglich; Bestellung über info@willi-dickhut-museum.de

 

Antrag auf Lesemitgliedschaft

 

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