Landtagswahlen am 1. September

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Nach Anti-AfD-Protest in Essen: Auf nach Thüringen!

Bei der Kundgebung und den Gesprächen vom Internationalistischen Bündnis und der MLPD wurde immer wieder bekannt gemacht, dass man die Kräfte konzentrieren muss, um gegen die Faschisten eine Bresche zu schlagen.

Von tt

Dazu gibt es Vorschlag, dass das Internationalistische Bündnis und seine Trägerorganisationen sich eine Zeit lang auf Thüringen konzentrieren, wo die AfD besonders stark ist.

 

So sprach ein junger Industriearbeiter aus Thüringen bei der Auftaktkundgebung des Internationalistischen Bündnisses. Er berichtete von Auseinandersetzungen in seinem Betrieb, dass Kollegen sich für höhere Löhne und gegen die Spaltung in Ost und West durch unterschiedliche Wochenarbeitszeiten innerhalb des Konzerns einsetzen, aber gleichzeitig von der AfD beeinflusst sind. Das ist ein Widerspruch, denn die Faschisten von der AfD sind die größten Arbeiterfeinde. Dieser Widerspruch muss gelöst werden, indem mehr mit den Leuten gesprochen wird.

 

Am Nachmittag besuchte noch eine Delegation des Jugendverbands REBELL das antifaschistische Zelt-Camp, in dem viele auswärtige Protestierer nächtigen, und lud ein zum antifaschistischen Bildungs- und Aktions-Sommercamp des Jugendverband REBELL. Das findet in Thüringen im Landkreis Sonneberg statt, in dem seit einem Jahr ein Landrat der AfD regiert. Vom Sommercamp werden auch Einsätze in der Umgebung gemacht, um gezielt mit Leuten zu sprechen, die vielleicht die AfD gewählt haben. Das traf bei vielen auf Interesse und Hochachtung nach dem Motto: "Das ist mutig, dass ihr da hingeht" oder "genauso muss man das machen, wir diskutieren noch viel zu oft nur in unserer Bubble, in der wir uns eh schon einig sind."

 

Kampf gegen den Faschismus bedeutet nicht nur und nicht in erster Linie, in der Praxis keinen Fußbreit den Faschisten bei solchen Veranstaltungen wie dem Parteitag in Essen Wirklichkeit werden zu lassen, sondern vor allem Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit unter den breiten Massen zu leisten.