Kanaren

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Video-Interview mit Alassa Mfouapon in der Berliner Morgenpost

5000 Menschen starben dieses Jahr auf ihrem Fluchtweg zu den Kanaren. 19.000 Flüchtlinge sind dort angekommen.

Ein Artikel in der Berliner Morgenpost berichtet:

 

"Es sollte eine Reise in eine bessere Zukunft werden. Doch für viele wurde es eine Reise in den Tod: Etwa 120 Menschen saßen in dem Holzkahn, der in der mauretanischen Hafenstadt Nouakchott ablegte. Das Schiff nahm Kurs auf die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, die rund 1100 Kilometer entfernt im Atlantik vor der westafrikanischen Küste liegen. Eine Woche dauert die Überfahrt, wenn alles gut geht. Doch immer öfter geht es nicht gut. Irgendwann, noch weit vom Ziel entfernt, versagte der Motor und das Boot trieb manövrierunfähig im Atlantik. Die Bootsinsassen sahen in der Ferne Handelsschiffe vorüberfahren. Sie winkten, sie schrien um Hilfe – vergeblich. Erst zehn Tage nach dem Motorausfall wurde die Nussschale von einem Rettungsschiff 200 Kilometer südlich der Kanareninsel El Hierro entdeckt.

 

Als die spanischen Seenotretter eintrafen, bargen sie 70 Überlebende. Etwa 50 weitere afrikanische Migranten – darunter mehrere Kinder – waren während der Odyssee an Hunger, Durst oder Erschöpfung gestorben. Helfer berichteten von erschütternden Szenen: Die Geretteten seien am Ende ihrer Kräfte gewesen. Viele hätten geweint, weil sie auf der Irrfahrt Familienangehörige verloren hatten. ..."

 

In den Artikel eingebettet ist ein Video-Interview mit Alassa Mfouapon, dem Bundessprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität, in dem er über seine Flucht von Kamerun nach Europa berichtet.

 

Hier der Link zum Artikel in der Berliner Morgenpost und dem Interview mit Alassa Mfouapon.