Protest vor dem Porsche-Museum
Rettet den Steineichenwald in Apulien!
Apulien, kurz vor dem Stiefelbsatz im Süden Italiens: In Nardo ist die schnellste Teststrecke der Welt. Sie ist seit 2012 in Besitz der Porsche Engineering. Jetzt will Porsche den verbliebenen Steineichenwald von 200 Hektar für weitere Teststrecken abholzen.
Vor dem Porsche-Museum trafen sich Waldschützer (Custodi) aus Italien und Umweltschützer aus Deutschland. Kulturell untermalt mit Liedern von Pit Bäuml, Umweltgewerkschaft Heilbronn, und Lukas Weissert, Montagsdemo Stuttgart, wurden Kolleginnen und Kollegen und Museumsbesucher und -besucherinnen darüber informiert.
Im Vorfeld hatte ein Flugblatt der Umweltgewerkschaft die Porschebelegschaft auf diese Aktion hingewiesen. Zwei ehemalige Porschekollegen solidarisierten sich mit der Aktion. Einer propagierte dabei das unterdrückte Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen.“
Leider konnte der geplante Ausflug „auf den Spuren der Umweltverbrechen von Porsche“ nur begrenzt durchgeführt werden. Wichtige Informationen gab es über Porsches mörderischen Umgang mit Zwangsarbeitern und die Rolle von Ferdinand Porsche, dem Lieblingsingenieur von Hitler, als SS-General. Im Anschluss an die faschistische Vergangenheit hatte Porsche die Hauptentwicklung für fast alle Panzer in der BRD inne. Bis heute gibt es im Entwicklungszentrum Weissach noch eine Panzer-Teststrecke.
Beim gemeinsamen Abschluss mit schwäbischem Essen und Getränken erfuhren wir dann noch viele Details über die Pläne von Porsche in Italien und den Widerstand dagegen. Wir werden den Kontakt weiter vertiefen.