Jerusalem: Zehntausende gegen Netanjahu-Regierung

Die israelische Protestbewegung gegen die Regierung Netanjahu hat diese Woche zu einer Woche der täglichen Proteste erklärt, um Neuwahlen durchzusetzen. Am Sonntag wurden verschiedene Autobahnen blockiert, Demonstranten versammelten sich vor Ministerien und riefen zu einem Steuerboykott auf. Vor dem Verteidigungsministerium forderten Mütter von Soldaten, dass orthodoxe Juden nicht weiterhin vom Militärdienst befreit sein sollten. Am Montag zogen zehntausende nach Jerusalem vor die Knesset und forderten ein Geiselabkommen, keine Ausweitung des Krieges im Norden Israels gegen die Hisbollah und Neuwahlen. Netanjahu verfügt dank des Bündnisses mit Ultrarechten und Faschisten über eine Mehrheit im Parlament, aber eine große Mehrheit der Bevölkerung lehnt ihn ab.